In Deutschland wird im Sommer ein interessantes Gerichtsurteil zum Thema Sportmarketing und Urheberrechtsschutz erwartet. Hauptdarsteller ist – nicht ganz freiwillig – der Bundesadler, das Symbol des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der Verband verklagt die Supermarktkette nun wegen angeblich unlauterer Verwendung seiner Symbole.
Im vergangenen Sommer war die deutsche Select-Linie ein großer Erfolg. Die Leistungen der Elf, v Deutschland Viele wollten die Euphorie des Weltmeisters allerdings ausnutzen und sich einen Euro zusätzlich in die Kasse spülen. Genau das taten sie laut dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei der Supermarktkette Real. Dort verkaufte sie eine Linie von Sport- und Freizeitartikeln, deren Logo dem Bundesadler, den der DFB in seinem Wappen trägt, verdächtig ähnlich sah.
Das Ergebnis wird erst im Sommer bekannt sein
Da die Händler keinen Vertrag zur Vermarktung des Adlersymbols hatten, krempelte der DFB die Ärmel hoch und zog vor Gericht. Das Gericht erster Instanz in München gab dem Verband Recht und verurteilte den Einzelhändler, alle Produkte mit den umstrittenen Symbolen aus den Regalen zu nehmen. Doch das Handelshaus schlug zurück und bestritt die Klage mit dem Argument, der Bundesadler sei ein nationales Symbol, das über das Markenzeichen des Deutschen Fußball-Bundes hinausgehe.
Doch es geht nur langsam voran – zunächst muss das Bundespatentamt (DPMA) entscheiden, ob tatsächlich Urheberrechte an dem Zeichen mit Ähnlichkeitssymbol verletzt wurden. Seine Entscheidung wird in der Gerichtsverhandlung entscheidend sein, und der Ausgang der Geschichte wird erst im Sommer feststehen.
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