Deutschland hat erste Schritte zur Legalisierung von Cannabis unternommen

Die deutsche Regierung hat ihre ersten Schritte in Richtung einer eventuellen Legalisierung von Cannabis unternommen und damit eines ihrer Wahlversprechen erfüllt, berichteten deutsche Medien und der politische Newsletter Politico am Mittwoch. Nach der neuen Gesetzgebung dürfen Personen über 18 Jahren bis zu 20 Gramm Cannabis kaufen und besitzen.


Das Foto ist symbolisch. Foto: Danijel Cek


BERLIN
> Deutschland plant, den Kauf und Besitz kleiner Marihuana-Mengen zu entkriminalisieren, was einem Wahlversprechen der von der Kanzlerin geführten Mitte-Links-Koalition entspricht Olaf Scholz.

Über die Hauptpunkte der vom Gesundheitsminister vorgestellten vorgeschlagenen Gesetzesänderungen Karl Lauterbachdie zuständigen Ministerien beraten derzeit noch, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa.

Personen über 18 Jahren sollten bis zu zwei Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen und bis zu 20 Gramm Cannabis besitzen dürfen. Der Anteil des Rauschmittels THC in den Pflanzen soll den Plänen zufolge 15 Prozent nicht überschreiten, Cannabis würde rechtlich grundsätzlich nicht mehr als illegale Droge eingestuft.

Auch unter 18-Jährige, die Cannabis konsumieren, wären straffrei, aber in solchen Fällen könnten die Jugendämter ihnen den Besuch von Präventionskursen anordnen, und ihr Cannabis würde beschlagnahmt. Auch die erlaubten Standorte von Cannabis-Läden sollten festgelegt werden, die weit genug entfernt von Schulen und anderen Kinder- und Jugendeinrichtungen liegen sollten.

Vor einem Monat war er deutscher Finanzminister Christian Lindner sagte, dass Cannabis bereits im nächsten Jahr entkriminalisiert werden könnte, aber es ist unwahrscheinlich, dass das Gesetz vor 2024 in Kraft tritt. Die Regierung wird voraussichtlich Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres einen Gesetzesentwurf vorlegen.

Gesundheitsminister Lauterbach schätzte außerdem, dass etwa vier Millionen Erwachsene Cannabis in Deutschland konsumieren, wobei die organisierte Kriminalität und der Schwarzmarkt inzwischen beteiligt sind.


Rebekka Albrecht

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