„Wir haben mit Deutschland eine Einigung über den künftigen Einsatz von E-Kraftstoffen in Autos erzielt“, schrieb Frans Timmermans, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission, heute auf Twitter. Er fügte hinzu, dass man nun versuchen werde, so schnell wie möglich Standards für den Kohlendioxidausstoß von Autos einzuführen.
Die schwedische EU-Ratspräsidentschaft hat angekündigt, dass sie die Ausarbeitung von Standards für Kohlendioxid in Autos auf die Tagesordnung der Sitzung der stellvertretenden Mitglieder des Ausschusses der Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten am Montag in Brüssel setzen wird dass die zuständigen Minister das Gesetz bei einem Treffen am Dienstag verabschieden sollen.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing schrieb laut dpa, dass nach 2035 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren neu zugelassen werden könnten, wenn sie ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe nutzten.
Das Verkaufsverbot für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren ab 2035 wurde Mitte Februar vom Europäischen Parlament gebilligt. Das Verbot müsste dann vom Rat der EU genehmigt werden, die endgültige Entscheidung wurde jedoch von den Mitgliedern verschoben. Das absolute Verbot wurde von Deutschland, Italien, Bulgarien und Polen abgelehnt.
Die Europäische Kommission erarbeitete daraufhin einen Kompromissvorschlag, wonach der Einsatz solcher Fahrzeuge unter der Bedingung erlaubt wäre, dass sie ausschließlich mit synthetischen Kraftstoffen betrieben würden.
Premierminister Robert Golob sagte am Donnerstag bei seiner Ankunft auf dem EU-Gipfel, dass dieser Vorschlag der Kommission für Slowenien akzeptabel sei. „Slowenien vertritt den Standpunkt, dass das, was für die Automobilindustrie in Deutschland gut ist, im Prinzip immer auch für die Automobilindustrie in Slowenien gut ist, und die Automobilindustrie in Slowenien ist ein sehr wichtiger Teil unserer Industrieproduktion und unserer Exporte“, sagte er.
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