Deutschland verlängert die stationäre Kontrolle an der Grenze zu Polen, Tschechien und der Schweiz um 20 Tage. Aufgrund der großen Zahl von Überläufern führte Deutschland bereits 2015 Grenzkontrollen zu Österreich ein.
Deutschland werde die stationäre Kontrolle an der Grenze zu Polen, Tschechien und der Schweiz um 20 Tage verlängern, kündigte der deutsche Innenminister heute an Nancy Faeser.
Deutschland führte am 16. Oktober zehntägige Grenzkontrollen ein. In Berlin wurde die Entscheidung damit verteidigt, dass Grenzkontrollen den Kampf gegen illegale Migration und Menschenschmuggel stärken würden.
Nach Ablauf der Zehn-Tage-Frist werde die Kontrolle um weitere 20 Tage verlängert, kündigte Faeser an. „Danach werden wir die Situation prüfen und entscheiden, ob die Aufsicht um drei Monate verlängert werden sollte“, fügte sie hinzu.
Aufgrund der großen Zahl von Überläufern führte Deutschland bereits 2015 Grenzkontrollen zu Österreich ein. Faeser wehrte sich jedoch lange gegen die Einführung stationärer Kontrollen andernorts, berichtet die deutsche Presseagentur dpa.
Nach Angaben des Innenministeriums in Berlin registrierte die Polizei von Anfang Januar bis Anfang Oktober rund 98.000 unerlaubte Übertritte über die deutsche Grenze. Damit sind in diesem Jahr mehr Menschen unerlaubt nach Deutschland eingereist als im gesamten vergangenen Jahr, als die Polizei 91.986 von ihnen erfasste.
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