Die Bundesregierung ebnet den Weg für die Legalisierung von Cannabis

Die Verabschiedung neuer Gesetze in diesem Bereich könnte unter anderem durch europäische Vorschriften zum Umgang mit Cannabis behindert werden, die Bundesregierung rechnet jedoch mit einer Legalisierung im Jahr 2024.

Das Bundeskabinett hat sich heute auf Eckpunkte für die kontrollierte Abgabe von Marihuana an Erwachsene zum Freizeitgebrauch geeinigt“, sagte Lauterbach auf der heutigen Pressekonferenz. Er fügte hinzu, dass die derzeitige Politik in Bezug auf Cannabis es versäumt habe, die Gesundheit und den Schutz junger Menschen zu gewährleisten.

Wenn der Plan auch vom Deutschen Bundestag angenommen wird, werden Cannabis und das Rauschmittel Tetrahydrocannabinol (THC) in Deutschland rechtlich nicht mehr als illegale Droge eingestuft, berichtet die Deutsche Presse-Agentur DPA.

Künftig könnten Kauf und Besitz von 20 bis 30 Gramm Cannabis für Personen über 18 Jahren, der Anbau von bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf und der Verkauf erlaubt werden Substanz an Erwachsene in autorisierten Fachgeschäften und Apotheken.

Nach dem Plan der Regierung soll die Werbung für Cannabis verboten und die Verpackung von Cannabisprodukten neutral sein, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP.

Es ist derzeit nicht bekannt, ob die geänderten Rechtsvorschriften angenommen werden. Unter anderem könnte die Legalisierung von Cannabis in Deutschland durch europäische Regelungen zum Umgang mit Cannabis behindert werden. Die Regierung ist bereits im Plan wies darauf hindass der internationale Rechtsrahmen nur „begrenzte Möglichkeiten zur Umsetzung des Koalitionsvorhabens„.

Lauterbach nannte heute keinen detaillierten Zeitrahmen für das Inkrafttreten der Vorschläge, sagte aber, dass die Legalisierung bis 2024 folgen könnte.

Sozialdemokraten (SPD) von Bundeskanzler Olaf Scholz, Grüne und Liberale (FDP) einigten sich im Koalitionsvertrag auf die Einführung einer kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zum Freizeitkonsum, die sie nun umzusetzen versuchen.

Hildebrand Geissler

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