Im Zuge der Neuorganisation soll die Bundeswehr ein einheitliches operatives Kommando erhalten, kündigte Verteidigungsminister Boris Pistorius heute an. Dabei sollen die Cyber- und Informationsraum-Streitkräfte (CIR) zu einem eigenständigen Teil der Armee aufgewertet werden, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
Laut Pistorius soll die Bundeswehr in vier Teilstreitkräfte mit einem einheitlichen Kommando umstrukturiert werden. Das CIR soll neben Heer, Luftwaffe und Marine stehen.
„Mit diesem Schritt machen wir deutlich, dass niemand auf die Idee kommen sollte, uns als Nato-Gebiet anzugreifen“, sagte der Chef der deutschen Verteidigung und betonte, die Sicherheitsbedrohungen in Europa hätten sich verschärft, die Bundeswehr müsse sich darauf einstellen.
„Ich habe den Streitkräften sechs Monate Zeit gegeben, sich anzupassen“, erklärte er und fügte hinzu, das Ziel der Reorganisation sei es, die Zuständigkeiten innerhalb der Armee klarer zu verteilen und Doppelstrukturen zu vermeiden. „Das ist das, was in Notsituationen (…) im Kriegsfall wichtig ist“, fügte er hinzu.
In Deutschland wird allerdings schon seit längerem über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert, nachdem die Zahl der aktiven Soldaten auf rund 181.500 gesunken ist. Laut Gesetz soll die Wehrpflicht im Spannungsfeld von Spannungen oder der Notwendigkeit der Landesverteidigung wieder eingeführt werden, so die dpa.
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