Der Beitritt zur Mutares-Plattform bietet Synergien sowohl für die Cimos-Gruppe als auch für die Mutares-Gruppe. Die Cimos-Gruppe ermöglicht Mutares den Aufbau einer strategischen Automobilplattform. Mit der Übernahme hätten bereits bestehende Programme aus dem Segment Automotive & Mobility Zugriff auf den Maschinenpark und die Ausrüstung von Cimos zu wettbewerbsfähigen Produktionskosten, betonten sie.
Die hohe Produktionskapazität von Cimosa mit auf verschiedene Produkte anwendbarer Ausrüstung wird es ermöglichen, einige überlastete Unternehmen aus dem aktuellen Portfolio von Mutares mit geringen Investitionen zu entlasten. Andererseits wird es der Cimos Group dadurch ermöglicht, ihr Geschäft weiter auszubauen und ihre Produktionskapazitäten auszulasten.
Wir würden Cimos zu einem führenden Global Player entwickeln
Mutares sei zuversichtlich, Cimos mit operativen Verbesserungen und Wachstum zu einem führenden Global Player in diesem Segment entwickeln zu können, fasste die Pressemitteilung die Worte eines der drei CEOs von Mutares zusammen Johannes Laumann. Auch der derzeitige CEO von Cimos Gina Berti äußerte seine Zufriedenheit mit der Vereinbarung und seine Überzeugung, dass „die Allianz mit Mutares die langfristige Entwicklung von Cimos und einen Mehrwert für alle seine Stakeholder ermöglichen wird“.
Münchenski Mutares erwirbt als Private-Equity-Aktiengesellschaft mit Büros in München, Amsterdam, Frankfurt, Helsinki, London, Madrid, Mailand, Paris, Stockholm und Wien mittelständische Unternehmen mit Sitz in Europa und veräußert diese nach Neupositionierung und Stabilisierung Geschäft. angegeben in Cimos.
Die lange Qual von Cimos
Mutares unterstützt und entwickelt Portfoliounternehmen aktiv mit eigenen Beteiligungen und operativen Teams. Derzeit umfasst das Portfolio 24 Unternehmen in drei verschiedenen Branchen. Die Mutares-Gruppe beschäftigt weltweit rund 14.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Cimos-Gruppe mit rund 2.000 Mitarbeitern erwarte in diesem Jahr einen Umsatz von rund 160 Millionen Euro, fügte das Unternehmen aus Koper hinzu.
Cimos befand sich lange Zeit in einer schweren Krise und wurde auf Vorschlag der Gläubiger zwangsliquidiert, doch Mitte 2017 wurde es von der Firma TCH Cogeme gerettet, die ansonsten dem italienischen Fonds Palladio Finanziaria gehört. TCH zahlte 100.000 Euro für das Unternehmen Koper, verpflichtete sich aber gleichzeitig zur Rückzahlung seiner Verbindlichkeiten gegenüber den Banken. Bei der Übernahme kündigte Berti unter anderem die Investition von weiteren 50 Millionen Euro über drei Jahre an. Damals war auch klar, dass eine Umstrukturierung des Unternehmens inklusive Entlassungen und Verkäufen notwendig sein würde – der berüchtigtste Fall war die Tochtergesellschaft Cimos Kinematika.
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