Auch für den Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft wird das heutige erste Spiel der Gruppe A gegen Schottland ein besonderes Kapitel in der Geschichte des Fußballs. Erstmals wird ein Fußballer nichtdeutscher Herkunft die „Elf“ aufs Feld führen. Diese Ehre und Verantwortung kommt einem Bundesspieler türkischer Abstammung zu. Ilkay GündoganDeutschland, zweimaliger Europameister, stand zuletzt vor 42 Jahren in Italien an der Spitze.
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Der 33-jährige, in Gelsenkirchen geborene Barcelona-Spieler hat nach der Rückkehr des letzten Kapitäns noch immer die Nase vorn Manuel Neuer behielt die Kapitänsbinde. „Neuers Meinung wird weiterhin Gewicht haben, aber Gündogan bleibt Kapitän. Der Kapitän muss das Bindeglied für alle sein. Die Spieler müssen das Gefühl haben, einen Anführer in ihren Reihen zu haben“, begründete der Auswahltrainer seine Entscheidung. Julian Nagelsmann.
Gündogan war seit Neuers Ski-Verletzung im vergangenen Jahr Kapitän, und der einzige, der bei der heimischen Meisterschaft noch den Ruf und die Autorität besaß, der „Chef“ der Mannschaft zu sein, war der Rückkehrer Toni Kroos. Die Entscheidung hatte auch eine klare Botschaft an die zur Unzeit von der ARD durchgeführte Untersuchung über die übermäßige Anzahl von Vertretern nichtdeutscher Herkunft und die Eignung von Turk für die Rolle des Kapitäns der deutschen Nationalmannschaft.
„Es ist traurig, dass wir diese Art von Recherche noch immer betreiben und ihr Wert beimessen. Was mich stört, ist, wann sie sie rausgenommen haben. Es ist gut, dass Leute wie ich eine so wichtige Rolle spielen, weil es die neue Realität Deutschlands widerspiegelt. Wir sehen vielleicht anders aus, aber wir sind auch Deutsche“, antwortete Gündogan den „echten“ Deutschen, die neben Kroos der Motor des deutschen Spiels sein werden. Lange Zeit glaubte man, dass Barcelonas Ass und der nun Ex-Real-Star nicht miteinander auskommen würden. „Wir sprechen die gleiche Sprache, wir verstehen uns gut“, sagte der Kapitän mit aufrechter Haltung.
Der in der Türkei geborene deutsche Kapitän Ilkay Gündogan (im Vordergrund) spiegelt die neue Realität Deutschlands wider. FOTO: Tobias Schwarz/AFP
Die deutsche Öffentlichkeit erwartet nichts anderes als einen Kampf um den EM-Titel. Nagelsmann hatte ein schlechtes Jahr, um die Elf zu reparieren, zu verbessern und auf die heimische EM vorzubereiten, nachdem er den abgesetzten Hansi FlickDas Eröffnungsspiel kann nur aus psychologischer Sicht unangenehm werden. Schottland könnte kaum ein günstigerer Gegner sein, ihr Herz lässt keine Berechnung zu, gleichzeitig ist der Qualitätsunterschied jedoch unvergleichlich und alles andere als ein Sieg für Deutschland wäre bereits die erste Überraschung.
Nagelsmann ist sich durchaus bewusst, dass ein siegreicher Start und ein sicherer Einzug ins Achtelfinale Deutschlands Chancen im Kampf um den ultimativen Triumph stärken werden. Mit einem Kern von Spielern wie Neuer, Joshua Kimmich, Antonio Rüdiger, Jonathan TahKroos, Gündogan, Kai Havertz, Jamal Musiala, Florian Wirtz, Robert Andrich, Niclas Füllkrug… hat das Potenzial zur Elfenmeisterschaft.
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Kapitän der deutschen Nationalmannschaft (ohne DDR) nach dem Zweiten Weltkrieg ist Gündogan
Der Schotte ist begrenzt, und die Auswahl ist sich dessen bewusst Steve ClarkStar von Manchester United Scott McTominaymit sieben Toren der effektivste der Qualifikationsspiele, und weitere Schotten, die im lockeren Rhythmus im Skizentrum und in der „vorübergehend“ glücklichsten schottischen „Stadt“ Garmisch-Partenkirchen an ihrer Form feilten.
„Wir haben Spaß, sind aber gleichzeitig sehr auf das Spiel fokussiert“, sagte Clark und merkte an, dass man trotz der Münchner Verletzungsprobleme nicht nur Sparringspartner der Gastgeber sein wolle. Nur mit der Unterstützung der Schotten mit Schnullern auf den Tribünen des Münchner Stadions wird es aber nicht klappen. Laut dem Sportanalyse-Unternehmen Opta liegt die Wahrscheinlichkeit für einen deutschen Sieg bei 70,4 Prozent, für einen schottischen Sieg hingegen nur bei 12,2 Prozent.
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