Porsche hat enthüllt – die offiziellen Fotos wurden erneut im kroatischen Pag aufgenommen – den neuen Panamera, der mehr Leistung und ein neues adaptives Fahrwerkssystem mitbringt, mehr wird es in der Sport-Turismo-Version nicht mehr geben. Kommt im März nach Slowenien, Preise ab 114.000 Euro.
Die Basismotorisierung für den Panamera wird ein 2,9-Liter-V6-Benziner sein, der über eine Leistung von 260 Kilowatt (353 „Pferde“) und ein Drehmoment von 500 Newtonmetern verfügt. Die Beschleunigung auf hundert Kilometer pro Stunde beträgt 5,2 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 272 Kilometer pro Stunde. Mit Allradantrieb beträgt die Beschleunigung 4,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 Stundenkilometern.
Der Panamera Turbo E-Hybrid wird ab Verkaufsstart erhältlich sein, sein Antrieb besteht aus einem Vierliter-V8-Turbomotor. Die Leistung des Elektromotors beträgt 140 Kilowatt, die Systemleistung des Antriebs 500 Kilowatt (680 „Pferde“) und 930 Newtonmeter Drehmoment. Der Elektromotor wurde von Porsche in das Gehäuse des erneuerten Achtganggetriebes mit PDK-Doppelkupplung integriert. Der Verzicht auf ein separates Elektromotorgehäuse bedeutet eine Einsparung von rund fünf Kilogramm. Darüber hinaus optimiert die Integration des Aggregats in den Ölkreislauf des Getriebes das Wärmemanagement des Elektroantriebs und ermöglicht eine höhere Dauerleistung des Elektromotors.
Die Beschleunigung auf 100 Kilometer pro Stunde beträgt 3,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 315 Kilometer pro Stunde. Die Batteriekapazität wurde auf 25,9 Kilowattstunden erhöht. Nach WLTP-Standard soll eine elektrische Reichweite von bis zu 90 Kilometern möglich sein. Das Ladegerät hat 11 Kilowatt.
Die größten Veränderungen im Innenraum
Wie wir bereits berichteten, wird es im Innenraum des Panamera spürbare Veränderungen geben. Die auffälligste Änderung wird sich auf Touchscreens auswirken. Vor dem Fahrer befinden sich 12,6-Zoll-Digitalanzeigen, und zusätzlich zum 12,3-Zoll-Zentralbildschirm über der nun deutlich edleren Mittelkonsole ist optional ein dritter 10,9-Zoll-Bildschirm vor dem Beifahrersitz erhältlich. Dadurch wird das Video-Streaming von Inhalten von Plattformen wie YouTube und TikTok ermöglicht.
Porsche platzierte den Kippschalter zum Umschalten zwischen den Anzeigen des Kombiinstruments und den Drehschalter zur Auswahl der Fahrprogramme direkt am Lenkrad. Direkt daneben befindet sich der Gangwahlschalter. Der traditionelle Schlüssel zum Starten des Motors, der sich auf der linken Seite des Lenkrads befand, ersetzte auch den „Start-Stopp“-Knopf.
Nichts weiter als ein Sportturismo
Der Panamera ist 5,02 Meter lang (5,20 Meter in der Executive-Version) und 1,9 Meter breit. Zu den Neuheiten gehört auch ein neues adaptives Luftfederungssystem für den Plug-in-Hybrid. Dieser kann die Bewegung der Karosserie beim Bremsen oder Beschleunigen ausgleichen, verbessert so das Fahrerlebnis der Passagiere und ermöglicht zudem eine Anhebung des Fahrzeugs um 5,5 Zentimeter beim Öffnen der Türen.
Die Neuheit ist auch das Ende der Sport-Turismo-Version, die wir vom Panamera aus der Vorgängergeneration kannten. Da dies nur etwa zehn Prozent des Panamera-Umsatzes ausmachte, entschied man sich dieses Mal nicht dafür.
Für einen Panamera in Slowenien mindestens 114 Tausend Euro
In Slowenien wird der Panamera ab 114.000 Euro kosten, die Allradversion wird knapp 5.000 Euro teurer sein. Die Plug-in-Hybrid-Version kostet rund 200.000 Euro. Der Panamera wird im März nächsten Jahres nach Slowenien gebracht.
Im Vergleich zum Vorgänger verfügt er über eine reichhaltigere Serienausstattung mit Zweiventil-Zweikammer-Luftfederung, Matrix-LED-Hauptscheinwerfer, Einparkhilfe, einem Schalter für Fahrprofile am Lenkrad, einem gekühlten Fach für ein Smartphone mit Induktionsladefunktion und ein verbesserter Mikrofilter mit automatischer Aktivierung der geschlossenen Luftzirkulation mit GPS-Datenunterstützung.
Es wird weiterhin eine Koexistenz mit dem Elektro-Taycan geben
Porsche zeigte das Panamera-Modell erstmals vor 15 Jahren in Serie auf der Shanghai Motor Show. Zwei Jahre später folgte der Panamera mit Diesel- und Hybridantrieb und 2016 die zweite Generation dieses auf Praxistauglichkeit ausgelegten Sportwagens. Auch wenn Porsche in dieser Zeit den elektrischen Taycan auf die Straße schickte, der eine benutzerfreundliche Alternative zum Panamera darstellt, werden sie noch mindestens dieses Jahrzehnt nebeneinander auf den Straßen existieren. Der Panamera wird weiterhin im Werk Leipzig gefertigt.
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