In Beljak ist sie Präsidentin des Österreichischen Skiverbandes Roswitha Steiner sagte, dass eine Neujahrstournee der Frauen über vier Schanzen nicht vor der Saison 2024/25 eingerichtet wird. „Eine Reihe von Faktoren lässt eine frühere Einführung eines Damenwettbewerbs, der parallel zur etablierten und prestigeträchtigen Springreitertournee stattfinden würde, nicht zu“, so der ehemalige Skirennläufer, der den ÖSV nun seit gut einem Jahr anführt.
Zunächst wurde eine Verzögerung von mindestens einem Jahr angekündigt
Nach den ursprünglichen deutsch-österreichischen Plänen, die auch vom Internationalen Skiverband bestätigt wurden, sollte die Damenversion der berühmten Tour über vier Schanzen in einem Jahr erhältlich sein – um die Jahreswende 2023 und 2024. Die Nachricht, die war Zunächst übersehen, bekamen die erwarteten Neuigkeiten zum Start der 71. Neujahrstournee Fortsetzung.
Gerade in Deutschland wird Wert auf Chancengleichheit für beide Geschlechter und vor allem auf das Hinauszögern von Chancen auf Frauensprünge gelegt, um die Popularität und immer bessere Zuschauerzahlen für den Wintersport im wichtigsten europäischen Land nicht auszunutzen. Gleichzeitig betonte Österreich auch die Tatsache, dass 2.000 Menschen das Spiel in Beljak verfolgten, während gleichzeitig mehr als 25.000 Zuschauer in Oberstdorf zum Eröffnungsspiel der Herren-Tour waren.
Die FIS selbst hat in diesem Winter bereits Lillehammer und Titisee als Wunschroute für die Zukunft hervorgehoben: Wenn am selben Tag auf derselben Schanze Wettkämpfe für Springerinnen und Springer ausgetragen werden.
Erst Garmisch, dann Oberstdorf
Der Deutsche Skiverband (DSV) ruht sich nicht aus und kündigte anlässlich seiner beiden Spiele der Neujahrstournee an, in einem Jahr an beiden prestigeträchtigen Austragungsorten Wettkämpfe für Springerinnen austragen zu wollen, für die sie bereits das Grün erhalten haben sollen Licht von der FIS. Andernfalls würden die Matches in Deutschland aufgrund logistischer Hindernisse bis mindestens Ende 2023 nicht gleichzeitig am selben Tag stattfinden. Zunächst würden die Springreiter in Garmisch und am Neujahrstag in Oberstdorf antreten.
Sportdirektor des DSV Horst Hüttl bestätigte in einem Interview für die ARD, dass sie das Programm erstellt und der FIS übermittelt haben. „Es ist aufgrund des logistischen Aufwands ein Kompromiss. Das Ziel für die Zukunft bleibt aber ein Wettkampf, bei dem sich Männer und Frauen gemeinsam auf einer Tour über vier Schanzen messen.“ sagte Hüttel, der den Wunsch bestätigte, das Wettkampfprogramm der Skispringer für die kommende Saison zu ändern.
Was ist mit Liebe?
Der DSV räumt ein, dass der ÖSV keine Fortsetzung der Tournee in Innsbruck und Bischofshofen plant. „Wir wollen etwas zusammen machen, wir wollen nicht gegeneinander arbeiten, sondern miteinander.“
Sportdirektor des Österreichischen Bundes Mario Stecher bestätigte die Nachricht und fügte hinzu, dass er sich als Fortsetzung der beiden Spiele in Deutschland im nächsten Jahr auch Wettkämpfe Anfang Januar in Beljak und Ljubno vorstellen könne. Damit würden die Skispringer bereits im nächsten Winter eine Tournee über vier Schanzen in drei verschiedenen Ländern bescheren. Gleichzeitig würde auch Ljubno seinen Platz behalten, das als engagiertester Ausrichter von Weltcup-Springen und auch mit einer der größten Zuschauerzahlen gilt.
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