Die Extremgruppe „Reichsbürger“ plante einen Anschlag auf den Deutschen Bundestag

Die Welt

STA
07. Dezember 2022 12:00

| Aktualisiert: 12:10 / 07.12.2022

Die deutsche Polizei hat heute in elf der 16 Bundesländer sowie in Österreich und Italien Razzien durchgeführt und 25 Mitglieder der rechtsextremen Reichsbürgerbewegung festgenommen, die verdächtigt werden, einen Terroranschlag auf das Parlament geplant zu haben Das teilte die Bundesanwaltschaft mit.

An den Razzien am frühen Morgen waren mehr als 3.000 Polizisten beteiligt, darunter Eliteeinheiten zur Terrorismusbekämpfung, die mehr als 130 Grundstücke durchsuchten, was deutsche Medien als eine der bisher größten Polizeioperationen des Landes bezeichneten, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP.

Bundesjustizminister Marco Buschmann hat die Razzien bereits auf Twitter gelobt und gesagt, sie seien ein Beweis dafür, dass Deutschland in der Lage sei, seine Demokratie zu verteidigen.

Die Reichsbürgerbewegung umfasst Neonazis, Verschwörungstheoretiker, Waffenenthusiasten und sogar Ex-Soldaten. Mitglieder der Bewegung lehnen die Legitimität der Bundesrepublik Deutschland und ihrer staatlichen Institutionen ab, vermeiden die Zahlung von Steuern und geraten häufig in Konflikt mit den Behörden.

„Sie sind sich bewusst, dass ihr Plan nur mit militärischen Mitteln und Gewalt gegen Staatsvertreter durchsetzbar ist“, warnt die Bundesanwaltschaft. Der Bundesnachrichtendienst schätzt, dass die Bewegung derzeit etwa 21.000 Anhänger hat, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa.

Helfried Kraus

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