Die französische Polizei setzt Drohnen ein, um Migranten entlang der italienischen Grenze zu verfolgen

Es sagt: CR/STA

Die französische Polizei hat damit begonnen, an der Grenze zu Italien Drohnen einzusetzen, um immer mehr Migranten aus Italien zu verfolgen. Die französische Zeitung Nice-Matin berichtete heute, dass die Polizeipräfektur in Nizza den Einsatz von Drohnen an bestimmten Teilen der Grenze für drei Monate erlaubt habe.

Die Entscheidung wurde damit begründet, dass es aufgrund der vielen Fußwege in dieser Bergregion praktisch unmöglich sei, die Migranten ohne eine Luftkontrolle aufzuspüren. Weitere 150 Polizisten seien zur Kontrolle der Grenze bei Menton im Süden entsandt worden, berichtete die deutsche Presseagentur dpa.

Nach Angaben der Präfektur wurden seit Jahresbeginn 12.607 Migranten im Süden der französisch-italienischen Grenze aufgehalten, das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Neben verstärkten Kontrollen an der Grenze führt die französische Polizei auch gemeinsame Einsätze mit der italienischen Polizei durch. Laut der französischen Zeitung Le Figaro wurden kürzlich im Norden Italiens 15 Schlepper festgenommen, die Migranten mit Zügen über die Grenze schickten. Manchmal riskierten Migranten ihr Leben und reisten auf den Dächern von Zügen.

Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind zuletzt aufgrund der Migrationspolitik angespannt. Paris warf der italienischen Regierung vor, die Migrationskrise nicht lösen zu können. Aufgrund dieser Aussage des französischen Innenministers Gérald Darmanin sagte Rom das Treffen der Außenminister beider Länder in Paris ab.

Almeric Warner

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