Die katholische Kirche in Deutschland will den Schutz ihrer Mitarbeiter, die Mitglieder der LGBTQ-Community sind, stärken



Szene aus dem Kölner Dom. Foto: EPA

Katholische Bischöfe von 27 Diözesen in Deutschland nach monatelangen Diskussionen in Dienstag, einigte man sich auf eine entsprechende Änderung der grundsätzlichen Ordnung des Gottesdienstes. Die wichtigste Änderung besteht darin, dass das Privatleben der Mitarbeiter in die Zukunft sollte kein Kündigungsgrund mehr sein.

Bislang konnten kirchliche Mitarbeiter ihren Job verlieren, wenn sie beispielsweise eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft preisgaben. Doch das soll sich laut deutschen Medien nun ändern.

Ansonsten gehe es nur um Empfehlungen an die Diözesen, da die Umsetzung der Gesetze den einzelnen Diözesen überlassen bleibe, berichtet die Zeitung Die Zeit. Die Umgestaltung des Arbeitsrechts wird 800.000 Beschäftigte betreffen in An die katholische Kirche und das katholische Hilfswerk Caritas. Um rechtsverbindlich zu werden, muss es von 27 deutschen Diözesen offiziell angenommen werden.

Erste Bistümer in Bayern haben bereits die Umsetzung des neuen Gesetzes angekündigt.

Das Erzbistum München und Freising will Änderungen bald eingeführt, sagte der Sprecher der Kirche. Im Erzbistum Bamberg, das derzeit keinen Erzbischof hat, wird die Einführung neuer Regeln vorbereitet. Das Bistum Würzburg hingegen will Änderungen Anfang nächsten Jahres eingeführt werden, erklärten sie laut der Deutschen Nachrichtenagentur DPA.

Die Entscheidung fällt fast ein Jahr nach 125 Mitarbeitern in katholische Kirche in im Rahmen einer gemeinsamen Kampagne die gleichgeschlechtliche Zugehörigkeit offengelegt und ein Ende der Diskriminierung nach kirchlichem Arbeitsrecht gefordert. Im März sind sie dann unter dem Passwort #OutInChurch (Aufdecken in Kirche) über 117.000 Unterschriften bei der Deutschen Bischofskonferenz eingereicht. Der Vorsitzende der Konferenz, Bischof Georg Bätzingdann angekündigt, dass die Gesetzgebung geändert werden soll, berichtete Die auch Zeit.

Christoph Winter

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