Beim heutigen Angriff auf den Dnipro habe eine russische Rakete eine medizinische Einrichtung getroffen, einen Menschen getötet und 15 Menschen verletzt, teilte der ukrainische Präsident mit Wolodymyr Selenskyj. Er veröffentlichte ein Video von Rauch, der aus Gebäuden ohne Dächer und Fenster aufsteigt, berichtet AFP. Lokale Medien veröffentlichten Videos von Sanitätern, die den Verwundeten bei der Flucht aus der Klinik in Sicherheit halfen.
Leiter der regionalen Militärverwaltung Sergius Lisak schrieb auf Telegram, dass die Region Dnipropetrowsk über Nacht massiv mit Raketen und Drohnen angegriffen wurde.
Zerstörtes Krankenhaus in Dnipro. FOTO: Regionale Militärverwaltung Dnipropetrowsk über Reuters
Anschläge in Kiew
Russische Streitkräfte führten in der Nacht eine neue Welle von Luftangriffen auf Kiew durch, gaben Militärvertreter in der ukrainischen Hauptstadt heute bekannt und fügten hinzu, dass ukrainische Luftverteidigungssysteme alle Raketen abgefangen und zerstört hätten. In der Hauptstadt seien keine Verletzten oder Schäden gemeldet worden, schreibt die französische Presseagentur AFP.
„Ein weiterer Luftangriff auf Kiew, der dreizehnte in Folge seit Anfang Mai! Und wie immer nachts“, verkündete die Militärverwaltung der Stadt auf ihrem Telegram-Profil. Sie schrieben, dass russische strategische Bomber vom Typ Tu-95MS Tupolew Marschflugkörper aus dem Gebiet des Kaspischen Meeres auf die Stadt abgefeuert hätten.
Der ukrainische Generalstab meldete in seinem täglichen Morgenbericht 55 russische Luftangriffe am vergangenen Tag, darunter 36 durch Drohnen und vier durch Raketen. Die S-300-Rakete traf einen Damm im Gebiet Karliwka in der Region Donezk, sodass ein hohes Risiko einer Überschwemmung anderer nahegelegener Siedlungen bestehe, fügten sie hinzu.
Explosion in Krasnodar, Anschläge auch in Belgorod
Unterdessen beschädigte die Detonation in Russland nach Angaben lokaler Behörden ein Gebäude in der nahe der ukrainischen Halbinsel Krim gelegenen Stadt Krasnodar, forderte laut russischer Nachrichtenagentur jedoch keine Todesopfer Ria Novosti fasst zusammen AFP.
Nach Angaben der örtlichen Behörden war Russlands südliche Grenzregion Belgorod in den letzten 24 Stunden Ziel Dutzender ukrainischer Angriffe. Fünf Bezirke seien wiederholt mit Drohnen, Mörsern und Artillerie angegriffen worden, das Dorf Kozinka sei mehr als 130 Mal angegriffen worden, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, in sozialen Netzwerken mit. Er nannte keine möglichen Opfer.
Slowenien hat Vermögenswerte im Wert von sechs Millionen Euro für die Russen eingefroren
Im Rahmen der Sanktionen gegen Russland aufgrund seiner Aggression gegen die Ukraine hat Slowenien Eigentum im Wert von etwas mehr als sechs Millionen Euro eingefroren, aber vorerst weder bewegliches noch unbewegliches Vermögen beschlagnahmt. Tagebuch erklärt im slowenischen Außenministerium. Alle EU-Mitgliedstaaten haben bisher Vermögenswerte im Wert von mehr als 24 Milliarden Euro beschlagnahmt.
Nach Angaben des Außenministeriums hat Slowenien im Rahmen der Sanktionen gegen Russland und seine Bürger Finanzmittel in Höhe von 6,3 Millionen Euro eingefroren. In allen Fällen ging es um das Einfrieren von Geldern und nicht um das Einfrieren wirtschaftlicher Ressourcen, heißt es in der heutigen Ausgabe Tagebuch. Zu den finanziellen Vermögenswerten zählen laut EU-Ratsverordnung unter anderem Bargeld, Geldforderungen, Wertpapiere und Zinsen.
Die erste Voraussetzung für einen gerechten Frieden sei der Abzug der russischen Armee, sagte Sholz. FOTO: Reuters
Scholz: Wenn der richtige Moment gekommen ist, habe ich vor, noch einmal mit Putin zu sprechen
Wenn der Moment reif ist, dann hat es die deutsche Kanzlerin vor Olaf Scholz noch einmal mit dem russischen Präsidenten zu sprechen Wladimir Putinbehauptete er in einem heute veröffentlichten Interview für eine deutsche Zeitung Kölner Stadt-Anzeiger. Er betonte, sein Ziel sei es, die Ukraine weiterhin „aktiv zu unterstützen“, aber „gleichzeitig einen direkten Konflikt zwischen der NATO und Russland zu vermeiden“.
Auf die Frage nach der Möglichkeit, den Konflikt durch Verhandlungen zu beenden, sagte er, Putin müsse verstehen, dass der Krieg nicht durch den Abschluss eines kalten Friedens beendet werden könne. „Zum Beispiel indem wir die derzeitige Frontlinie in eine neue ‚Grenze‘ zwischen Russland und der Ukraine verwandeln“, sagte er. Die erste Voraussetzung für einen gerechten Frieden sei der Abzug der russischen Armee, fügte er in dem Gespräch hinzu, das die Deutsche Presse-Agentur zusammenfasst DPA.
Auf die Frage, ob Putin zurücktreten sollte, lehnte er ab und sagte, am Ende sei eine Einigung zwischen den Regierungen in Moskau und Kiew nötig. Seit seinem Telefongespräch mit Putin sei einige Zeit vergangen, gab er zu, sei aber zu weiteren Gesprächen bereit. „Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, habe ich vor, erneut mit Putin zu sprechen“, sagte er.
Putin warf dem Westen damals eine destruktive Politik vor
Das letzte Telefongespräch zwischen den beiden Staats- und Regierungschefs fand Anfang Dezember letzten Jahres statt. In dem einstündigen Gespräch forderte Scholz Putin auf, die russischen Truppen aus der Ukraine abzuziehen, und Putin warf dem Westen eine „destruktive“ Politik vor.
Seitdem haben die Spannungen zwischen Moskau und Berlin nur noch zugenommen, insbesondere nachdem die Scholz-Regierung im Januar die Lieferung deutscher Kampfpanzer in die Ukraine genehmigt hatte.
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