Die slowenischen Frauen hielten den Olympiasiegerinnen in Trondheim mit zwei Punkten gut stand



Tjaša Stanko war mit sieben Toren der beste Torschütze des Spiels. Foto: IHF/Kolectiff Images

Kapitänin Ana Gros spielte in Stavanger erstmals für Slowenien. Der beste Torschütze in der Geschichte des Nationalmannschaftshandballs war wegen einer Oberschenkelverletzung einen Monat lang außer Konkurrenz. Diesmal startete sie die Begegnung und schoss fünf Tore.

In der slowenischen Nationalmannschaft war Tjaša Stanko mit sieben Toren am effektivsten, Alja Varagić und Nataša Ljepoja erzielten jeweils drei Tore.

Die schnellen Französinnen brillierten bei Kontern
Nach zwei Toren von Alja Varagić gingen die Sloweninnen früh mit 3:2 in Führung, dann gingen die Olympiasiegerinnen von 2021, die zweifachen Weltmeisterinnen der Turniere in Kroatien 2003 und Deutschland 2017 sowie die Europameisterinnen aus Frankreich 2018 in Führung Kontrolle auf dem Feld.

Die meisten Tore erzielten die Französinnen nach schnellen Kontern, die Sloweninnen waren ihnen in diesem Spielabschnitt nicht gewachsen. Viel größere Probleme bereitete die Verteidigung der Slowenen, auf die sie oft keine adäquaten Antworten fanden. Der Rückstand Sloweniens betrug in der ersten Halbzeit lediglich 1:14 (10:14, 11:15) und zur Pause nur noch zwei (15:17).

Auch in der zweiten Halbzeit versuchten die Sloweninnen mit langen und überlegten Angriffen das Spiel der Französinnen zu bremsen. Mit einer kämpferischen und gefühlvollen Leistung konkurrierten sie ordentlich gegen die sportlich äußerst leistungsfähigen Französinnen, die im Laufe des Spiels mit fünf Toren den meisten Vorsprung hatten.


Die Französinnen freuten sich über den ersten Platz in Gruppe D. Foto: EPA
Die Französinnen freuten sich über den ersten Platz in Gruppe D. Foto: EPA

Adžić war mit dem ersten Teil des Wettbewerbs äußerst zufrieden
Vor uns liegt ein tolles Spiel. Meine Spieler schließen nach und nach den Rückstand auf die Franzosen auf, nachdem die letzten drei direkten Duelle mit einem hohen Vorsprung endeten. Sicherlich hätten bestimmte Abschnitte in diesem Spiel besser gespielt werden können. Wir können uns über die Rückkehr von Ana Gros und die Energie freuen, die alle unsere Mädchen auf und neben dem Platz zeigen. Wir sind auf dem richtigen Weg„, sagte Selektor Adžić.

Nach dem ersten Teil des Wettbewerbs bin ich äußerst zufrieden mit unserer Leistung, unseren Ergebnissen und allgemein mit der Art und Weise, wie wir alle Herausforderungen gemeistert haben, die uns von Beginn der Vorbereitung an begleitet haben. Angesichts der Situation, in der wir uns befanden, sind die bisherigen Erfolge phänomenal und wir können uns nur wünschen, diesen Rhythmus auch im zweiten Teil der Weltmeisterschaft beizubehalten, wo wir versuchen werden, das gesetzte Ziel zu bestätigen„, fügte der Montenegriner hinzu.

Sie haben das Beste gezeigt, was sie konnten
Ich bin sehr stolz auf das Team. Zwar haben wir keine neuen Punkte geholt, aber wir haben gezeigt, dass wir mit einer so renommierten Nationalmannschaft wie Frankreich mithalten können. Angesichts all der Herausforderungen, die uns seit Beginn dieser Kampagne begleitet haben, haben wir gezeigt, dass wir eine echte Mannschaft sind, die Handball zu spielen weiß und auch alle Schwierigkeiten meistern kann.„, sagte Tjaša Stanko nach dem Spiel.


Ana Gros kehrte nach einer Verletzung zurück und fand schnell die richtige Form.  Foto: IHF/Kolectiff Images
Ana Gros kehrte nach einer Verletzung zurück und fand schnell die richtige Form. Foto: IHF/Kolectiff Images

Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft und auf dem Platz so viel gezeigt, wie wir konnten. Zu Beginn des Spiels haben wir möglicherweise zu leicht ein paar Bälle zu viel verloren, was die Gegner in einen kleineren Unterschied umgewandelt haben. Wir haben im Laufe des Spiels versucht, zurückzukommen, aber es fehlten uns die richtigen Lösungen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben nichts zu bemängeln„, bestätigte Rückkehrerin Ana Gros die Worte ihrer Nationalmannschaftskameradin.

Norwegen und Frankreich in der besten Position im Kampf um das Viertelfinale
Slowenien trifft im zweiten Teil des Wettbewerbs vom 6. bis 10. Dezember in Trondheim auf Südkorea, Norwegen und Österreich. Sie werden, genau wie Österreich, mit zwei Punkten in den zweiten Teil starten. Norwegen und Frankreich haben vier Punkte, Angola und Südkorea keinen. Die besten Nationalmannschaften der Gruppe II qualifizieren sich für das Viertelfinale.

Die Nationalmannschaft von Dragan Adžić wird versuchen, sich eine Teilnahme an einem der drei Qualifikationsturniere für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Paris zu sichern. Frankreich, Norwegen, Angola, Südkorea und Brasilien haben sich bereits für ein Spiel in der französischen Hauptstadt entschieden, wo zwölf Nationalmannschaften gegeneinander antreten werden.

Alle drei Qualifikationsturniere werden nächstes Jahr vom 11. bis 14. April ausgetragen. Argentinien, Kamerun und Japan haben sich bereits dafür qualifiziert, neun Plätze sind noch frei.

Angoli letztes Ticket nach Trondheim
Nach einem Unentschieden (26:26) gegen Island in der 3. Runde qualifizierte sich die angolanische Frauen-Nationalmannschaft für den zweiten Teil des Wettbewerbs in Trondheim.

Island wird den Wettbewerb im President’s Cup um die Plätze 25 bis 32 fortsetzen.

Slowenien, Frankreich und Angola treffen im zweiten Teil des Wettbewerbs vom 6. bis 10. Dezember in Trondheim auf Norwegen, Österreich und Südkorea, die drei besten Nationalmannschaften der Gruppe C.

Trotz einer sehr guten Leistung gelang es den Slowenen nicht, die Franzosen zu überraschen

Gruppe D, 3. Runde:
FRANKREICH – SLOWENIEN
31:27 (17:15)
883; Grandveau 6, Valentini 5, Horacek und Toublanc je 4, Foppa 3, Lassource und Nocandy je 2, Zaadi, Sercien Ugolin, Nze Minko, Kanor und Granier je 1; Stanko 7, Gros 5, Ljepoja und Varagić je 3, Abina, Lazović, Mavsar und Svetik je 2, Klemenčič 1.

Sieben Meter: 5/6; 2/2.
Ausschlüsse: 2:10 Minuten.

ANGOLA – ISLAND
26:26 (15:14)

Die Bestellung: Frankreich 6, Slowenien 4, Angola und Island 1 Punkt.

Drei Teams qualifizierten sich für den zweiten Teil.


ZWEITER TEIL, Gruppe II, Mittwoch um 15:30 Uhr:
SÜDKOREA – SLOWENIEN
Um 18:00:
FRANKREICH – ÖSTERREICH
Um 20:30 Uhr:
NORWEGEN – ANGOLA

Freitag um 15:30 Uhr:
ÖSTERREICH – ANGOLA
Um 18:00:
SÜDKOREA – FRANKREICH
Um 20:30 Uhr:
SLOWENIEN – NORWEGEN

Sonntag um 15:30 Uhr:
ANGOLA – SÜDKOREA
Um 18:00:
SLOWENIEN – ÖSTERREICH
Um 20:30 Uhr:
FRANKREICH – NORWEGEN

Die Bestellung: Norwegen und Frankreich je 4, Slowenien und Österreich je 2, Angola und Südkorea 0.

Christiane Brandt

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