Die Spanier brachen am Ende der Verlängerung die Herzen der Deutschen und wurden erste Halbfinalisten – Šport TV

Die spanische Nationalmannschaft ist erster Halbfinalist der Europameisterschaft in Deutschland. Im ersten Viertelfinale in Stuttgart besiegte Spanien Gastgeber Deutschland nach Verlängerung mit 2:1 (0:0, 1:1). Ihr Halbfinalgegner ist heute Abend der bessere im Viertelfinalspiel zwischen Frankreich und Portugal.

Gastgeber Deutschland und Spanien begannen bei der Europameisterschaft die Viertelfinalkämpfe. Viele Fußballfans bezeichneten ihr Spiel als Finale vor dem Finale. Beide Teams haben jeweils drei Europameistertitel und sind in dieser Hinsicht die erfolgreichsten, aber nur Spanien bleibt im Rennen um einen möglichen vierten Lorbeer.

Im vorherigen Teil konnte Spanien als einziges Team alle vier Spiele gewinnen und schnitt damit besser ab als Kroatien, Italien, Albanien und Georgien im Achtelfinale. Deutschland wurde bislang dreimal Meister (Schottland, Ungarn, Dänemark im Achtelfinale) und spielte einmal unentschieden (Schweiz).

Zumindest im ersten Abschnitt ging das Team nicht allzu viel Risiko ein. Durch die zu erwartende Fan-Überzahl auf den Rängen hatte Deutschland zwar einige Vorteile auf dem Feld, konnte diese vor dem Tor von Unai Simon aber nicht ausspielen. Auch Manuel Neuer war im Tor der Hausherren nicht ganz untätig, wirklich gefährlich wurde es aber nicht.

Die Spanier mussten bereits in der achten Minute einen Wechsel vornehmen, nachdem Toni Kroos Pedri gefoult hatte und durch Dani Olmo ersetzt wurde. David Raum und Kai Havertz waren in diesem Spielabschnitt gefährlicher für die Deutschen, die Spanier kamen zum Ende der Halbzeit zwar noch einmal näher, waren bei den Schüssen von Olmo und Nic Williams aber ebenfalls nicht sehr gefährlich.

Die Spanier gingen dann nach einer schnellen Aktion in der 52. Minute in Führung, als Lamine Yamal dem deutschen Gedränge entkam und in die Mitte passte, wo Olmo in den leeren Raum lief und aus 15 Metern traf.

Nach zwei nicht allzu gefährlichen Aktionen der deutschen Nationalmannschaft und einem Freistoß der Spanier in der 74. Minute, bei dem Neuer den Ball nur mit Mühe gefangen hatte, kam Deutschland in der 77. Minute dem Ausgleich am nächsten. Nach einem Pass von Florian Wirtz stand Niklas Füllkrug vor Simon und konnte trotz der Behinderung der spanischen Abwehr zum Schuss kommen, der Ball landete jedoch im Torpfosten.

Gerade als es schien, als könnten die Spanier den deutschen Angriffen standhalten, brachte Maximilian Mittelstädt in der 87. Minute den Ball in den Strafraum, Joshua Kimmich köpfte ihn vor das Tor, und dort war Wirtz drei Meter entfernt zur Stelle und beförderte ihn mit Hilfe des Torpfostens ins Tor.

In der ersten Verlängerung hatten die Deutschen, noch unter dem Einfluss des späten Ausgleichstreffers, die Oberhand, kamen aber zu keiner wirklich gefährlichen Aktion. Mikel Oyarzabal traf in der 102. Minute gefährlich auf der spanischen Tribüne, und ebenso endete die deutsche Aktion von Wirtz in der 105. mit einem Schuss direkt aufs Tor.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte der Verlängerung forderten die Deutschen nach Musialas Schuss ein Handspiel von Marco Cucurella, bekamen es aber nicht.

Kurz vor Schluss des Elfmeterschießens schlugen die Spanier zu. Nach Olmos Pass in den Strafraum in der 119. Minute vergaßen die Deutschen den Ersatzmann Mikel Merin völlig, der ohne Probleme per Kopfball ungehindert einnetzte. In den fünf Minuten Nachspielzeit machten die Deutschen Druck und suchten nach einer Verlängerung fürs Elfmeterschießen, doch Füllkrug setzte den Ball mit einem gefährlichen letzten Schuss knapp am Tor vorbei.

Quelle: STA
Foto: AP Photo/Manu Fernandez via Guliver Images

Christiane Brandt

„Möchtegern-Kommunikator. Zertifizierter Unruhestifter. Foodaholic. Bacon-Liebhaber.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert