Die Stimmung in der slowenischen Wirtschaft ist besser. Deutschland sinkt weiter

Der Wert des Konjunkturklimaindikators lag im August um 4,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Unterdessen gerät die deutsche Wirtschaft zunehmend in die Krise.

26. August 2024 12.11
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26. August 2024 12:14 Uhr

Der Wert des Konjunkturklimaindikators lag im August bei minus 1,7 Prozentpunkten. Das sind 1,2 Prozentpunkte mehr als im Juli, als er minus 2,9 Prozentpunkte betrug. der Bericht erfasst vom Staatlichen Statistikamt (Surs). Im Vergleich zum letzten August lag der Wert um 4,6 Prozentpunkte höher.

Die Verbesserung wurde durch höhere Werte aller fünf Vertrauensindikatoren beeinflusst: Im Einzelhandel verbesserte sich der Wert um 0,6 Prozentpunkte, sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Baugewerbe stieg er um 0,2 Prozentpunkte, im Dienstleistungssektor und bei den Verbrauchern jeweils um 0,1 Prozentpunkte .

Höhere Werte der Vertrauensindikatoren bei Verbrauchern (um zwei Prozentpunkte), im verarbeitenden Gewerbe (um 1,7 Prozentpunkte) und im Dienstleistungssektor (um 1,2 Prozentpunkte) trugen zum jährlichen Wachstum bei. Negativ wirkte sich jedoch der Rückgang der Vertrauensindikatoren im Einzelhandel (um 0,2 Prozentpunkte) und im Baugewerbe (um 0,1 Prozentpunkte) aus.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist zum dritten Mal gesunken

Unterdessen hat sich die Stimmung in der Wirtschaft unseres größten Handelspartners im August leicht verschlechtert, berichtet STA. Im Vergleich zum Juli sank der Wert des Indikators von 87 Punkten auf 86,6 Punkte, was den dritten Rückgang in Folge darstellt, nachdem er im Mai bei 89,3 Punkten gelegen hatte. Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise.

Im verarbeitenden Gewerbe sank der Index deutlich, und zwar um 3,6 Punkte auf -17,8 Punkte. Die Unternehmen sind mit der aktuellen Situation deutlich unzufriedener und die Erwartungen sind auf den niedrigsten Stand seit Februar gesunken. Gleichzeitig meldeten die Unternehmen erneut einen Rückgang der Bestellungen. Nach Angaben des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung ifo ist die Lage insbesondere für die Produktion von Investitionsgütern ungünstig.

Im Dienstleistungssektor sank der Indikator vor allem aufgrund gedämpfter Erwartungen von 0,8 Punkten auf -1,3 Punkte. Darüber hinaus bewerteten auch die Dienstleister die aktuelle Situation schlechter. Der Indikator weist erstmals seit Februar ein negatives Vorzeichen auf.

Nur der deutsche Handelsindikator ist etwas besser

Allerdings verbesserte sich die Stimmung im Laden leicht, nachdem sie sich zuvor zweimal verschlechtert hatte. Im August lag der Indikator bei -27,4 Punkten, das sind 0,5 Punkte mehr als im Vormonat. Die Verbesserung ist auf weniger pessimistische Aussichten zurückzuführen, zudem sind die Händler mit dem aktuellen Geschäft weniger zufrieden.

Im Baugewerbe veränderte sich der Index nicht und blieb bei -26,4 Punkten. Einerseits sind die Unternehmen mit der aktuellen Geschäftslage etwas zufriedener, andererseits haben sich die Erwartungen leicht verschlechtert.





Helfried Kraus

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