Die Zukunft des umweltfreundlichen Reisens ist da. Die deutsche Stadt Bremervörde hat gleich 14 wasserstoffbetriebene Züge bestellt – ein Kilogramm Wasserstoff soll die gleiche Wirkung wie 4,5 Kilogramm Diesel haben. Fünf von ihnen debütierten gestern, die restlichen neun werden bis Ende des Jahres auf den Schienen fahren. Diese werden nach und nach die derzeit dominierenden 15 Dieselzüge ersetzen.
In Niedersachsen können sie sich mit den ersten wasserstoffbetriebenen Personenzügen und der weltweit ersten Eisenbahnverbindung rühmen, auf der nur solche Züge fahren werden, berichtet CNN.
Die extrem leisen Züge sind emissionsfrei, lediglich Dampf und Kondenswasser stoßen aus. Mit einer Tankfüllung sollen sie bis zu 1.000 Kilometer weit kommen, was bedeutet, dass sie den ganzen Tag auf den Gleisen unterwegs sein können, ohne an einer bereits vorhandenen Tankstelle anhalten zu müssen. Sie erreichen maximal 140 Stundenkilometer, während die normale Geschwindigkeit auf der Bahn sonst bei 80 bis 120 Stundenkilometern liegt.
Auch in Italien und Frankreich wurden Züge bestellt
„Emissionsfreie Mobilität ist eines der wichtigsten Ziele für eine nachhaltige Zukunft,“ er sagte Henri Poupart-Lafarge, Direktor des französischen Unternehmens Alstom, das die Coradia iLint-Züge herstellt. 10 Jahre brauchten sie für das 93-Millionen-Euro-Projekt – bereits 2012 suchten sie nach einem geeigneten Ersatz für Dieselzüge, 2018 begannen sie mit der Erprobung der Innovation.
Präsident von Niedersachsen Stefan Weil Er nannte die Leistung und Entscheidung eine „ein Vorbild für den Rest der Welt“ und „ein Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität im VerkehrssektorAuch in Österreich, Polen, Schweden und den Niederlanden wurden mit Wasserstoff betriebene Züge getestet. Frankfurt hat gleich 27 Stück bestellt, Frankreich teilt sich 12 solcher Transportmittel in vier Regionen, sechs werden in der italienischen Lombardei erwartet.
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