Dresden im Osten Deutschlands wurde heute von einem Geiseldrama erschüttert, als ein Mann einen der Angestellten und ein Kind im Einkaufszentrum Altmarkt-Galerie als Geiseln nahm. Zuvor hatte die Polizei in einem Mehrfamilienhaus in der Stadt eine tote Frau, die Mutter des mutmaßlichen Täters, gefunden. In einem erfolgreichen Einsatz befreite die Polizei die Geisel unverletzt und nahm den Täter fest, der später starb.
Die Polizei Dresden hat heute Morgen gegen 7.20 Uhr in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Prohlis die Leiche einer 62-jährigen Frau gefunden. Sie verdächtigte ihren 40-jährigen Sohn, der sich im Einkaufszentrum Altmarkt-Galerie verschanzt hatte, wo er einen der Angestellten und ein Kind als Geiseln nahm, ihres Todes.
Zuvor habe er auch versucht, in die Räumlichkeiten von Radio Dresden einzudringen, teilte der Geschäftsführer des Radios, Tino Utassy, mit. Als er dies nicht tat, schoss er durch ein Loch in der Tür. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Teams des Morgenprogramms von Radio Dresden und Hitradia RTL in den Räumlichkeiten des Radios.
„Glücklicherweise war das Personal so nüchtern, dass sie durch den anderen Ausgang rannten und entkamen“, erklärte Utassy und fügte hinzu, dass bei dem Vorfall niemand verletzt wurde.
Die Polizei evakuierte das Einkaufszentrum und angrenzende Gebiete und forderte die Anwohner auf, die Innenstadt zu meiden. Der Bereich um das Einkaufszentrum wurde abgesperrt, auch der berühmte Dresdner Striezelmarkt wurde geschlossen.
Später gaben sie bekannt, dass die Geiselnahme beendet sei und die beiden Geiseln unverletzt seien. Nach ersten Angaben wurde bei dem erfolgreichen Einsatz nur der Täter verletzt und in Gewahrsam genommen.
Später teilte die Polizei mit, dass der Mann an den Verletzungen starb, die er sich während des Polizeieinsatzes zugezogen hatte.
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