Dreimal trafen die Österreicher den Torrahmen, die Deutschen waren im Halbfinale erfolgreich



Wolfsburgs erfahrene Stürmerin Alexandra Popp besiegelte in letzter Minute den Sieg für Deutschland. Foto: EPA

Die deutschen Frauen, die am Samstag im Halbfinale auf die Siegerinnen des Duells zwischen Frankreich und den Niederlanden treffen, waren bessere Konkurrentinnen auf dem Feld, obwohl es auch anders hätte enden können. Beide Mannschaften vergaben viele Chancen, gleich fünfmal wackelte der Torrahmen. Es wurde dreimal von österreichischen Frauen und zweimal von deutschen Frauen getroffen.


Lara Magull ist bei dieser Europameisterschaft in Topform.  Foto: EPA
Lara Magull ist bei dieser Europameisterschaft in Topform. Foto: EPA

Lara Magull traf nach einem genialen Zug von Bühl
Die Österreicher, die ihr Ziel bei dieser EM bereits mit dem Einzug in die Top Acht erreicht hatten, standen tapfer auf dem Platz. In der 13. Minute traf Marina Georgieva nach einem Eckpass mit dem Kopf den Pfosten. In der 25. Minute gingen die Deutschen in Führung. Die flinke Klara Bühl brach links ab und passte vor das Tor, wo Alexandra Popp den Ball auf Lara Magull ablegte. Die 27-jährige Bayern-Mittelfeldspielerin beförderte den Ball aus zehn Metern mit dem rechten Fuß ins Netz.

Dunst an die Latte und Puntigam an den Pfosten
Die Deutschen starteten entschlossen in die zweite Halbzeit. Bereits in der ersten Aktion der zweiten Halbzeit traf Verteidigerin Giulia Gwinn den Außenpfosten. In der 53. Minute klärte die deutsche Torhüterin Merle Frohms den Ball schlecht aus dem Strafraum, Barbara Dunst versuchte mit ihrem Heber aus 30 Metern das Netz zum Wackeln zu bringen. Sie schickte den Ball bereits über die Torhüterin, doch der prallte von der Latte wieder zurück ins Feld. Österreichische Frauen wurden immer gefährlicher. Nur vier Minuten später traf Sarah Puntigam den Pfosten.

Deutsche Frauen ohne Gegentor im Halbfinale der Europameisterschaft

Stürmer Popp strafte einen großen Fehler von Torhüter Zinnsberger
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg versuchte mit vielen Einwechslungen das Spiel zu beleben. In der 78. Minute traf Klara Bühl aus 20 Metern die Latte. In der letzten Minute der regulären Spielzeit war Alexandra Popp an der richtigen Stelle. Austria-Kapitänin Carina Wenninger passte auf Torhüterin Manuela Zinnsberger, die zu sehr zögerte. Sie klärte den Ball zu spät, Stürmer Popp bekam Fuß und der Ball prallte ins Netz. Die Österreicherinnen konnten nach einer sehr guten Leistung im Brentford Community Stadium nur noch den Kopf halten.

Tor aus dem Spiel Deutschland – Österreich

Viertelfinale, London:
DEUTSCHLAND – Österreich 2:0 (1:0)
16.025; Magull 25., Popp 90.

Deutschland: Frohms, Gwinn, Hendrich, Hegering, Rauch (95./Kleinherne), Oberdorf, Däbritz (64./Lattwein), Magull (64./Dallmann), Huth (94./Lohmann), Bühl (83./Brand), Pop.

Österreich: Zinsberger, Wienroither, Wenninger, Georgieva, Hanshaw, Puntigam (81./Höbinger), Dunst, Feiersinger, Zadrazil, Hickelsberger-Füller (72./Naschenweng), Billa (86./makas).

Richter: Rebecca Welch (England)


Freitag um 21 Uhr (Leigh):
SCHWEDEN – BELGIEN

Samstag 21 Uhr (Rotherham):

FRANKREICH – NIEDERLANDE

Gespielt am Mittwoch:
ENGLAND – Spanien * 2:1 (1:1, 0:0)
28.994; Toone 84., Stanway 96.; Ester 54.
* – nach Verlängerung

Übertragung aller Spiele auf TV SLO 2/MMC. Das Halbfinale findet am 26. und 27. Juli statt, feinaber nur am 31. Juli um 18:00 Uhr in Wembley.

Christoph Winter

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