Ein deutscher Polizist stahl 180 Kilogramm Käse und verlor seinen Job



Der Polizist wollte den Käse vor der Vernichtung retten (das Foto ist symbolisch). Foto: Pixabay

Der Polizist sei bei der Autobahnpolizei beschäftigt und sollte die Unfallstelle absichern, teilte das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz mit. Er sei mit einem Einsatzwagen der Polizei in die Nähe des havarierten Lkw-Containers gefahren und habe einen Mitarbeiter der dortigen Bergungsfirma gebeten, ihm mehrere Pakete Käse zu übergeben.

Insgesamt stahl er neun Pakete Käse mit je 20 Kilogramm Gewicht im Wert von 554 Euro.

„Der Angeklagte brachte einige Pakete ins Büro“ steht auch in der Erklärung. Es wird angenommen, dass er einige für sich selbst sowie für seine Freunde und Verwandten aufbewahrt hat.

In der Anzeige gab der Polizist an, dass der Käse praktisch nichts mehr wert sei und er ihn vor der Vernichtung retten wollte. „Es ist nicht einmal Cheddar-Käse selbst“, er sagte.

Das Gericht war anderer Ansicht: Der Mann hatte den Diebstahl begangen, während er im Dienst war, in Uniform und mit einer Dienstwaffe. „Durch dieses Verhalten hat der Angeklagte dem Ruf der Polizei im Land großen Schaden zugefügt“, teilte das Gericht mit.

Dabei spiele es keine Rolle, ob der Käse einen geringen Wert habe oder nicht, ergänzte das Gericht und betonte, dass es die Aufgabe des Polizisten sei, den Diebstahl zu verhindern.

Christoph Winter

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