Wegen des von der Gewerkschaft Verdi organisierten Streiks musste Lufthansa mehr als 1.000 Flüge an den Drehkreuzen Frankfurt und München streichen. Die Airline hatte die Passagiere im Vorfeld über den Streik informiert, sodass es an den Flughäfen meist zu keinem größeren Chaos kam. Laut der deutschen Nachrichtenagentur DPA gab es jedoch noch lange Schlangen vor allem ausländischer Passagiere, die mitten in ihrer Reise feststeckten.
Alle Flüge der oben genannten Fluggesellschaft vom Flughafen Ljubljana zu beiden Zielen wurden ebenfalls storniert, heißt es auf der Website des Flughafens. Für weitere Informationen leitet der Flughafen Ljubljana Passagiere auf die Lufthansa-Website weiter.
Viele Flüge anderer Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe wie Swiss, Austrian, Brussels und Air Dolomiti wurden ebenfalls storniert, und aufgrund der Teilnahme von Lufthansa-Mitarbeitern an ihren Flügen einige Flugzeuge von Unternehmen wie Croatian Airlines, United und Air Canada und LOT blieb am Boden. .
Die deutsche Fluggesellschaft bietet den Passagieren meistens Ersatzflüge an, aber es ist schwierig, mitten in der Reisesaison freie Plätze zu finden. Einige Passagiere müssen daher mehrere Tage auf ihre Reise warten. Innerhalb Deutschlands bietet Lufthansa alternativ auch Bahnreisen an.
Der Streik begann am Morgen und wird voraussichtlich bis 6 Uhr morgens am Donnerstag andauern. 134.000 Passagiere mussten laut Lufthansa ihre Pläne anpassen oder stornieren. Bereits am Dienstag wurden rund 50 Flüge mit rund 7500 Passagieren gestrichen. Heute versicherte Verdi jedoch, dass es bis zu den für den 3. August angekündigten Neuverhandlungen zum Tarifvertrag keine neuen Streiks geben werde.
Gewerkschaft und Lufthansa-Management machen sich gegenseitig die Schuld an der Situation. Verdi fordert für rund 20.000 Flughafenmitarbeiter eine Gehaltserhöhung von 9,5 Prozent. Erhöhung des Entgelts um mindestens 350 Euro pro Monat. In seinem Vorschlag bot das Management der Fluggesellschaft an, die Gehälter bis Ende dieses Jahres um 150 Euro und Anfang nächsten Jahres um weitere hundert Euro zu erhöhen. Geht es dem Unternehmen gut, verspricht das Management ab Mitte 2023 zudem eine zweiprozentige Lohnerhöhung. Die Gewerkschaft Verdi lehnte das Angebot ab und beschloss einen Streik, den das Unternehmen als „unverständlich und ungerechtfertigt“ bezeichnet.
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