Ein schwarzer Tag für Red Bull, Sportmogul und reichster Österreicher Dietrich Mateschitz ist gestorben

Zeitschrift

STA
23. Oktober 2022 9:46 Uhr

| Aktualisiert: 9:58 / 23.10.2022

Der Gründer von Red Bull Dietrich Mateschitz ist am Samstag im Alter von 78 Jahren gestorben. Der Österreicher, der rund um den gleichnamigen Energy-Drink ein globales Unternehmen aufgebaut hat, besaß auch mehrere Fußballvereine und Formel-1-Teams und unterzeichnete Sponsorenverträge mit vielen Sportlern auf der ganzen Welt.

Mateschitz wurde am 20. Mai 1944 in Sankt Marein im Mürztal geboren. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FH Wien arbeitete er zunächst für Jacobs Kaffee und Blendax. Als er auf einer Geschäftsreise Bekanntschaft mit einem asiatischen Energy-Drink namens Krating Daeng (zu Deutsch Red Bull) machte, beschloss er, eine Lizenz zu erwerben.

1984 gründete er zusammen mit Thai Chale Yoovidhya das Unternehmen Red Bull. Mateschitz hielt daran 49 Prozent der Anteile, die Familie des Geschäftspartners 51 Prozent. Wer nach seinem Tod die Leitung des Unternehmens übernehmen wird, ist noch unklar. Seit einigen Jahren wird sein Sohn, den Mateschitz mit seiner ehemaligen Partnerin hat, als möglicher Nachfolger genannt, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa.

Mateschitz wurde mit Red Bull Multimilliardär. In diesem Jahr hat ihn das Magazin Forbes auf Platz 51 der Liste der Superreichen der Welt mit einem Vermögen von 27,4 Milliarden Dollar (28,2 Milliarden Euro) geführt, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.

Mateschitz prägt den Weltsport seit vielen Jahren mit seiner Unternehmens- und Marketingstrategie. Neben dem Fußballverein RB Leipzig zählte er auch den Eishockeyklub Red Bull München sowie die Formel-1-Teams Red Bull und Alpha Tauri, ehemals Toro Rosso, zu seinem Imperium. Viele Athleten und Sportvereine auf der ganzen Welt haben Verträge mit Red Bull.

Als Mitbegründer der Stiftung Wings for Life setzte sich Mateschitz für die Erforschung der Behandlung von Querschnittsgelähmten ein und war auch in den Medien aktiv – etwa beim Fernsehsender ServusTV.

Christiane Brandt

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