Es gibt mehr als genug Gründe, wütend zu sein

Zoran Dragić und seine Teamkollegen von Cedevita Olimpija werden versuchen, gegen Ulm ihren ersten Europapokalsieg einzufahren. Foto: AB

Wenn der Wettbewerb und die Gelegenheit, sich zu beweisen, nicht genug Motivation waren, haben die Basketballer von Cedevita Olimpija noch einen weiteren Grund, vor der 7. Runde des Europapokals Feuer zu machen. Zusammen mit Slask aus Wroclaw sind sie das einzige Team in einem weiteren hochklassigen europäischen Wettbewerb ohne Sieg. Trainer Jurica Golemac steht in der letzten Spielzeit endlich eine fast komplette Mannschaft zur Verfügung, von denen, die mehr Spielminuten bekommen haben, fehlt nur noch Rok Radović, also gibt es keine Gründe mehr für Ausreden. Klar ist, dass die Form der Drachen noch schwanken wird und es einige Zeit dauern wird, bis die Spieler endlich zueinander finden und Chemie aufbauen, aber gegen Deutschlands Ulm zählt heute in Stožice nur der Sieg.

Leicht wird die Aufgabe sicher nicht, gilt Ulm doch als traditionell ungünstiges deutsches Team. Doch die ehemalige Aufstellung des slowenischen Trainers Jake Lakovič, die jetzt vom Slowaken Anton Gavel angeführt wird, glänzt in dieser Saison nicht übermäßig. Im Europapokal steht man in der Gruppe A mit einem Verhältnis von drei Siegen und Niederlagen auf Platz fünf, in der heimischen Meisterschaft mit drei Erfolgen und fünf Niederlagen nur auf Platz 12. Nach einer miserablen Defensivleistung gegen Lietkabelis am Samstag gegen Cibona zeigte Olimpija, dass sie anders will und fährt. Auch in der vergangenen Saison haben die Einwohner von Ljubljana erst begonnen, ihre Form zu verbessern, als sie ihre Verteidigung verbessert haben, und Golemac hofft, dass dieser Weg ähnlich sein wird.

„Nach all den Reisen, bei denen wir alles einmal trainieren konnten, haben wir nur einen Tag Zeit, um uns auf das anstehende herausfordernde Spiel gegen Ulm vorzubereiten. Unsere Rivalen haben am vergangenen Wochenende nicht gespielt, daher werden sie sicher gut auf uns vorbereitet sein. Ulm ist es Eine Mannschaft, die mit sehr guten Spielern, guten Stürmern und sehr talentierten Individuen zu den besten in ganz Europa gehört. Sie spielen modernen und schnellen Basketball mit vielen Pässen. Wir müssen eine bessere Leistung zeigen als in der Vergangenheit Spiel gegen Lietkabelis, steh auf und gib unser Bestes, um den ersten Sieg im Europapokal zu holen“, denkt er Jurica Golemac. Trotz des desaströsen Starts in den europäischen Saisonteil befindet sich Olimpija keineswegs in einer Verliererposition. Der diesmalige Gegner Ulm liegt beispielsweise auf dem fünften Platz und hat „nur“ drei Siege Rückstand. Aber mit jeder potenziellen Niederlage werden weniger Spiele zur Korrektur der Situation erforderlich sein, daher ist es höchste Zeit für die Drachen, ihren ersten Erfolg zu verbuchen und den europäischen „Horror“ zu beenden.

Dessen ist sich auch Karlo Matković bewusst, der seit seiner Rückkehr nach einer Verletzung beweist, dass er ein extrem talentierter Basketballer ist. „Wir haben ein herausforderndes Spiel vor den heimischen Fans vor uns, aber wir müssen mit viel Energie spielen. Unser Wunsch ist es, in Ljubljana nach Zagreb zu gewinnen und damit zwei Erfolge in Folge zu verbuchen, und unsere Aufgabe ist es, dies zu zeigen die bestmögliche Leistung. Gleichzeitig hoffe ich sehr, dass die Halle möglichst voll wird, denn wir brauchen die Hilfe der Fans“, erklärt er deutlich Karlo Matkovic. Nach Ulm wird Olimpija die nächsten beiden Spiele vor heimischer Kulisse bestreiten. Partizan kommt am Sonntag in der ABA-Liga nach Stožice und nächste Woche ins italienische Brescia.



Christiane Brandt

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