Gestern hat an mehreren Orten in Ljubljana die 5. Plattform des Festivals „kleine Künste“ begonnen. Das sind Künste, die in Bezug auf Produktion, finanzielle und personelle Möglichkeiten klein, aber in künstlerischer und sozialer Hinsicht groß sind.
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Die diesjährige Plattform legt den Schwerpunkt auf Bildung und Partizipation. Bis Freitag finden fünf Workshops statt. Nach gestern finden unter der Leitung des Tänzers und Choreografen PLENVMA heute der Physical-Theater-Workshop unter der Leitung des niederländischen Schauspielers und Regisseurs Igor Vrebac und der Clown-Workshop unter der Leitung des slowenischen Clowns Simeon Huzun statt. Am Donnerstag wird ein Kabarett-Workshop unter der Leitung des belgischen Künstlers Aleksei Von Wosylius erwartet, und die Workshop-Reihe endet am Freitag mit einer Präsentation von Drag-Make-up-Fähigkeiten, die von der belgischen Diva Saskya Von Fotzen enthüllt werden.
Die Organisatoren bereiten auch ein abwechslungsreiches künstlerisches Programm vor, das gestern Abend von der lokalen Produktion Tehnoburleska Tatovi podob eröffnet wurde. Der Aufführung folgte eine Eröffnungs-DJ-Party mit Luka Prinčič und dem Projekt Image Snatchers 3. Heute wird die Bühne an gleicher Stelle vom intermedialen Kabarett Ogenj i flamen der deutschen Choreografin Antonia Baehr und der belgischen Künstlerin Lucile Desamory gerockt, das sich zu einer DJ-Party mit DJane Telepathe aus Berlin entwickelt. Am Donnerstag steht im Tanz- und Theaterzentrum SVŠGUGL die Tanzperformance Klown der kroatischen Choreografin Matea Bilosnić auf dem Programm. Ein Kabarettabend der belgischen Band Cabaret Mademoiselle beschließt die Aufführungen am Freitag in der Bar Cukrarna, teilte das Institut Emanat mit.
Das diskursive Programm umfasst in diesem Jahr drei Round Tables und eine Installation aus Clowntexten mit dem Titel Encyclopedia. Das Clownbuch, das gestern in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für zeitgenössische Clownkunst in der Bar Cukrarna aufgehängt wurde, wird bis zum Ende des Festivals ausgestellt.
Metod Zupan und Maša Radi Buh haben am gestrigen ersten Runden Tisch im Gespräch mit lokalen Vertretern dieser kleinen Künste die Frage aufgeworfen, was die Marge wert ist, und diskutieren heute mit Gästen aus dem Ausland über „Experten“ und „Experten“ ohne Zertifikat. Das diskursive Programm endet am Donnerstag im Tanz- und Theaterzentrum SVŠGUGL mit einem runden Tisch über modernes Clowning, der von Nika Arhar im Gespräch mit slowenischen und ausländischen Clownschaffenden geleitet wird.
Wie das Emanat-Institut auf dem letztjährigen internationalen Symposium schrieb, stellten sie fest, dass „kleine Künste meist sehr klein sind in Bezug auf Produktion, finanzielle und personelle Bedingungen, sie sprechen oft marginalisierte Themen an und treten in marginalisierten Räumen auf. Ansonsten sind sie aus der künstlerischer und sozialer Aspekt und der Ansatz zur Publikumsentwicklung recht groß“, so öffnen sie mit dem diesjährigen Plattformprogramm Raum „für nicht ganz so kleine oder nur geringfügig kleinere Künste“.
So stehen in diesem Jahr neben den etablierten Bühnenformen Kabarett und Neo-Burlesque auch Clowning in der modernen darstellenden Kunst und Bewegungstheater nach dem Prinzip von Etienne Decroux auf dem Programm, schreiben die Veranstalter.
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