Das erste Halbfinale am Freitag fügte den Wunden der slowenischen Fans noch mehr Salz hinzu, die nicht akzeptieren können, dass die Polen die Reise Sloweniens in Berlin beendet haben. Diesmal wurde schnell klar, wie unerbittlich die Polen sind, wenn ein qualitätsvoller Gegner mit aller Ernsthaftigkeit gegen sie vorgeht, vor allem mit einer aggressiven Abwehr. Bis zur Halbzeit (34:18) hatte Polen keine wirklichen Chancen, doch nach 30 Minuten (64:36) stand der Sieger fest.
Nur 18 Punkte von Polen in der ersten Halbzeit
Während Polen in den ersten beiden Vierteln gegen Slowenien 58 Punkte erzielte (zweimal 29), erzielte es dieses Mal (bei 23 % Torschüssen) nur 18 (zweimal 9). Polen hatte sogar die schlechteste Hälfte in der Geschichte der EM-Halbfinals seit 1946, als Ungarn (gegen die Tschechoslowakei) 12 Punkte erzielte.
Nicht weniger als 32 Pässe durch Frankreich
Zu Beginn des letzten Viertels betrug die Differenz über 30 Punkte (67:36), in der Schlussminute sogar +44 (95:51). Keiner der Polen erzielte zweistellige Punkte, aber gegen den Franzosen, der 62 % vom Feld schoss, holte er 22 Punkte (in knapp 23 Minuten) Guerschon Yabusele. Die unglaubliche Differenz lag bei den Assists: 32:14.
Obst hat Triples getroffen
Der Showdown zwischen den Deutschen und den Spaniern war im ersten Viertel ziemlich ausgeglichen, aber im zweiten Viertel lockerten die Spanier mit einem besseren Abwehrspiel etwas auf und führten gut vier Minuten vor Schluss mit 9 Punkten Halbzeit traf er zum 32:41 Juancho Hernangomez. Dann wachten die Deutschen auf, Dennis Schröder, Nick Weiler-Babb und darüber hinaus Andreas Obstdie zu Dreiertreffern begannen, sorgten für ein Teilergebnis von 14:0, womit sie wieder in Führung rutschten, mit sieben Punkten Vorsprung das Ergebnis zur Halbzeit festlegten Sebastian Saiz (51:46).
+10 der höchste Vorteil im Spiel
Trotz der schwachen Anfangsminuten des dritten Viertels setzte sich das gute Spiel der Deutschen auch in der zweiten Halbzeit fort. Danach ermöglichten die Spanier nach einem Korb und einem Freiwurf eine teilweise 10:0-Führung Albert Diaz Die erste Führung seit langem, in der Abwehr spielten sie erneut hervorragend, im Angriff kamen sie locker zu offenen Würfen. Johannes Thiemann mit einem Sprung in die Offensive und lockeren zwei Punkten unterm Korb nach Schröders verunglücktem Dreierversuch sorgte er für den höchsten Vorsprung der Partie (71:61).
Juancho Hernangomez sorgte für die Wende
Aber die Spanier gaben nicht auf, auf den Flügeln von Lorenzo Brown und Juancho Hernangomez gelang es ihnen, den Vorsprung der Gastgeber zu beseitigen (77:77). Fast vier Minuten trafen die Deutschen den Korb nicht, was die Spanier ausnutzten. Juancho Hernangomez war praktisch nicht zu stoppen, er spielte auch brillant Lorenzo BraunDie Schießerei der Deutschen brach Obst mit einem Dreier (80:83). Aber was, als Brown mit der gleichen Maßnahme auf der anderen Seite zurückkehrte. In den entscheidenden Momenten hatten die Deutschen sehr unruhige Hände und verschenkten einfache Körbe, aber die Spanier taten genug, um vorne zu bleiben und sich ihr Ticket für das Finale zu sichern.
EP im Basketball, Halbfinale, Berlin:
Polen – FRANKREICH
54:95 (9:15, 9:19, 18:30, 18:31)
Slaughter und Michalak jeweils 9; Yabusele 22 (aus dem Feld 9/12; 3-Zeiger 4/6), Fournier und Okobo je 10, M’Baye, Poirier und Tarpey je 8, Heurtel 7.
Deutschland – SPANIEN
91:96 (24:27, 27:19, 20:19, 20:31)
Schröder 30, Wagner und Obst je 15; Braun 29, W. Hernangomez 16, J. Hernangomez 13, Diaz 10.
Das Finale findet am Sonntag um 20.30 Uhr statt, das Spiel um Platz drei um 17.15 Uhr
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