GOLOB: WIR KÖNNEN DIESEN WINTER OHNE ABSCHLÜSSE MIT ANGEMESSENEN GASERSPARNIS DURCHSTEHEN



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Neben dem Westbalkan gehörten die Folgen des Krieges in der Ukraine und die damit verbundene Versorgung mit russischen Energieprodukten insbesondere im kommenden Winter zu den zentralen Themen des Treffens.

Premierminister von Slowenien Robert Taube warnte davor, dass es Synergien zwischen den europäischen Ländern gibt, die genutzt werden können, um diesen Winter ohne zu überstehen „Zwangskürzungen“. Dies ist ein sehr anspruchsvolles Ziel, das die gesamte Europäische Union verfolgen muss, aber es kann erreicht werden, wenn wir zusammenarbeiten, sagte er auf der Pressekonferenz nach den Gesprächen.

Golob plädierte für die Stärkung von Investitionen in den Bau von Gaspipelines und Fernleitungen, denn nur so können wir als Europa seiner Meinung nach die grüne Wende vollziehen. Dabei könnten wir „die windigen Gebiete Nordeuropas mit den sonnigen Gebieten Südeuropas“ und daraus ein sehr starkes und stabiles europäisches Energiesystem gemacht.

Deutscher Kanzler Olaf Scholz Er betonte jedoch, dass alles getan werden müsse, um die Lieferabhängigkeit von Russland zu verringern Energie, die mit dem Bau der notwendigen Infrastruktur zusammenhängt, die kurzfristig die Gewinnung von Öl und Gas aus anderen Quellen ermöglichen wird. Er betonte auch die Bedeutung der Versorgung mit erneuerbarer Energie, insbesondere Wind- und Solarenergie Energie, die für beide Länder eine wichtige Rolle spielen. Darüber habe er mit dem slowenischen Ministerpräsidenten ausführlich gesprochen, sagte die Bundeskanzlerin.

Die beiden Führer waren sich auch einig, dass der Ukraine weiterhin politisch, militärisch und humanitär sowie im Rahmen der Sanktionen gegen Russland infolge der Invasion dieses Landes geholfen werden sollte.

Scholz glaubt auch, dass wir in Europa solidarisch sein müssen, und Deutschland wird danach handeln. „Ich bin mir sicher, dass wir es schaffen werden“ beantwortet die Frage, wie die Mitgliedstaaten in einer möglichen Krise dafür sorgen können Lage bei der Gasversorgung nicht aus nationaler Sicht reagieren werden und dass das Thema die Union nicht spalten wird.

Zur Erweiterung der Europäischen Union auf dem Balkan

In Bezug auf die Erweiterung der EU auf den Westbalkan warnten die beiden Regierungschefs, dass die Länder des Westbalkans seit 20 Jahren im Wartezimmer für die Mitgliedschaft in der Union seien, was ihrer Meinung nach zu lange sei.

Golob sagte, es müsse ein Weg gefunden werden, damit auch diese Länder einzelne Schritte und vor allem Erfolge auf dem Weg in die EU erhalten. „Leider ist dieser Prozess, so wie er läuft, ein Prozess, der in diesen Ländern zu Apathie geführt hat, weil er absolut zu langsam ist.“ er warnte.

Scholz erinnerte daran, dass den sechs Ländern des Westbalkans 2003 eine schnelle und realistische Perspektive auf eine EU-Mitgliedschaft versprochen worden sei, seitdem aber nicht viel passiert sei. Deshalb wollen Deutschland und Slowenien gemeinsam alles tun, um diesem Beitrittsprozess neue Impulse zu geben und die Länder des Westbalkans bald Mitglieder der EU zu werden.

Golob: Europa kann die Energiekrise nur gemeinsam lösen

Was passiert mit dem Kauf Boxer

Auf der Pressekonferenz kamen die Verantwortlichen um die Frage nach dem Kauf von Achträdern nicht herum Boxer und mögliche Komplikationen in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Scholz sagte, sie hätten das Thema kurz angerissen. Dabei drückte er sein Verständnis dafür aus, dass nun eine Prüfung des Kaufs im Gange ist, man in dieser Frage aber gemeinsam zügig vorankommen wolle.

Golob bestätigte jedoch, dass er und Scholz die gemeinsame Leistung beim Waffenversand in die Ukraine angesprochen hätten, während sie nicht über die laufende Prüfung gesprochen hätten.

„Wir erwarten nicht, dass diese Prüfung die Beziehungen in irgendeiner Weise erschwert, auch weil wir verschiedene Optionen prüfen, wenn die Prüfung zeigt, dass dieser Kauf für uns unangemessen ist, wie Situationen Herausziehen,“ sagte der Ministerpräsident. Wie er erklärte, gibt es nicht nur eine Option, sondern mehrere Optionen, die in den kommenden Monaten der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen.

Dies war Golobs erster bilateraler Auslandsbesuch nach seinem Amtsantritt als Ministerpräsident. Wie er nach dem Treffen mit Scholze sagte, sei es kein Zufall, dass er Berlin für seinen ersten offiziellen Auslandsbesuch auswählte, da Deutschland der wichtigste Außenhandelspartner Sloweniens sei und seit der Anerkennung der Unabhängigkeit „der wichtigste Freund und Verbündete“.

Zwischen den beiden Ländern gebe es keine offenen Fragen, beteuerte Golob, der bei dem Besuch vom Infrastrukturminister begleitet wurde Bojan Kumer.

Scholz zeigte sich jedoch überzeugt, dass er und der slowenische Ministerpräsident perfekt zusammenarbeiten werden, insbesondere bei den schwierigen Aufgaben, die vor uns liegen und nur gemeinsam gelöst werden können, sowohl im Rahmen der bilateralen Beziehungen als auch innerhalb der Europäischen Union.


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Hildebrand Geissler

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