Herzlichen Glückwunsch an Premierminister Golob und das Uncensored-Team. Alles Gute für Ihre weiteren Herausforderungen!

Diese jüngsten personellen Veränderungen haben die Medienlandschaft etwas entlastet. Jetzt können wir öffentlich diskutieren, was schon länger klar ist. Es ist nicht mehr nötig, dass einige eine Nebelwand hochhalten, dass etwas Journalismus und keine bezahlte Propaganda ist. Viele, die an dieser Aufführung teilnehmen mussten, müssen erleichtert gewesen sein. Aber ich kann nur gratulieren und freue mich aufrichtig für dieses Team, dass es jetzt ohne die Fesseln des journalistischen Status sein volles Potenzial zeigen kann.

Die große Mehrheit unserer Medienlandschaft nimmt das freilich nicht so wahr. Wie Blaž Vodopivec vor einigen Jahren für Finance schrieb (hier) ist der Komplex der weiß-schwarzen Links-Rechts-Medienreflexe das Haupthindernis, das Slowenien daran hindert, sich in eine normale, offene und moderne Gesellschaft zu verwandeln. Und Uncensored war ein Produkt genau dieses Reflexes. Eine aufschlussreiche Erfahrung in dieser Hinsicht schilderte Edvard Kadič in einer Kolumne für Portal24 (hier) Vor ein paar Tagen. Ein Mechanismus, der nie versagt – konstruieren, überall teilen und bis zur Erschöpfung wiederholen.

Aber ich kann nur gratulieren und freue mich aufrichtig für dieses Team, dass es jetzt ohne die Fesseln des journalistischen Status sein volles Potenzial zeigen kann.

Wenn wir jedoch zu Golob und der Konstruktion der zukünftigen HLT zurückgehen. Es ist eine Art Segen, dass der politische Pool, auch auf der Linken, offenbar nur auf einem historisch so niedrigen Niveau ist, dass die Art von Leuten aktiviert werden muss, die an der Show der Unabhängigkeit und Unbestimmtheit teilnehmen konnten. Als Präsidentin des slowenischen Journalistenverbands (DNS), Petra Lesjak Tušek, schrieb: „Wir brauchen unabhängigen und kritischen Journalismus – es ist ein wenig absurd, wie die derzeitige Regierung uns sagt, dass sie die (öffentlichen) Medien entpolitisieren wird, während gleichzeitig Journalisten politisiert werden … Es mag scheinen, als hätten wir den Kampf um verloren die Integrität des Berufs.“

Die Flachheit dieses Beckens und die angekündigten Maßnahmen und die jüngsten Personalbesetzungen erinnern mich an die deutschen mittelalterlichen Steine, die auf dem Grund von Flüssen sitzen und in Zeiten der Dürre mit Warnungen erscheinen, dass Hunger und Weinen und Zähneknirschen ihrem Erscheinen folgen werden. Hoffen wir, dass diese Wochen der jetzigen Regierung in Zukunft nicht als Denkmäler der kommenden schlimmeren Zeiten in Erinnerung bleiben werden. Denn die Rückkehr von Monopolen in allen Bereichen, von den Medien bis zur Beschaffung im Gesundheitswesen, ist zwar eine „natürliche“ Situation für Slowenien, aber wir können angesichts der kommenden Krise nur naiv hoffen, dass die Bürger die Kosten für deren Existenz nicht tragen werden Monopole. Es ist jedoch wahr, dass wir jetzt angeblich einige Medien individuell pflegen werden weniger. Ansonsten ist es ein Tropfen auf den heißen Stein, aber jeder Cent des Unterschieds zählt. Wie uns die Staatskommunikatoren jetzt durch (auch teure) Überwachung des Warenkorbs beibringen werden.

Die vierzigjährige Wanderung des auserwählten Volkes in der Wüste kann als Gleichnis verstanden werden, aber im Falle Sloweniens bestätigt sich zunehmend, dass es mindestens vierzig sein müssen.

Am Ende des Tages bestätigt all dies jedoch nur, dass Slowenien seine Unabhängigkeit erlangt hat, aber noch lange nicht frei ist. Und mehr Zeit muss einfach vergehen. Obwohl der Kampf mit der slowenischen Reflexion von Pavlov, dass er in der Medienszene und in ist „Zivilgesellschaft“ jedes Individuum linker Herkunft ist automatisch eine Art intellektuelle, fachliche und inhaltliche Organisation, eine der anspruchsvollsten Herausforderungen der modernen slowenischen Gesellschaft. Wir erlauben uns also immer noch nicht, mit beiden Flügeln der Lunge der Nation zu atmen und unser gesamtes Potenzial zu nutzen. Eine Elite noch „entdeckt“ die zweite Elite und unter den Bedingungen der Erben der Mörder der ersten. In jeder Hinsicht und Bedeutung.

Die vierzigjährige Wanderung des auserwählten Volkes in der Wüste kann als Gleichnis verstanden werden, aber im Falle Sloweniens bestätigt sich zunehmend, dass es mindestens vierzig sein müssen. Um Generationen zu wechseln, um jeden Beruf und Beruf zum Laufen zu bringen wirklich öffentlich errichtet und folglich im Wunsch nach Selbsterhaltung und Achtung der eigenen Zunftnormen unnötige Hüllen reinigt.

Letzteres sollte angesichts der anstehenden Volksabstimmung zu RTV der Reflex unseres größten Medienhauses sein. Jeder, der nur für eine politische Partei arbeiten möchte, sollte für diese Partei arbeiten und vielen Dank und auf Wiedersehen. Aber hier geht es nicht um den moralischen, ethischen oder ideologischen Hintergrund von Journalisten. Jeder Mensch hat Anspruch darauf, aber er muss bei der Ausübung seines Berufes mindestens die Maßstäbe intellektueller Redlichkeit respektieren. Auch vor diesem Hintergrund sind diese Transfers ein Segen für das aktuelle Management, um die Fähigkeit zu zeigen, genau das zu tun und den „Vodpivčev“ -Test von vor ein paar Absätzen nicht zu bestehen. Wobei dies auch auf der anderen Seite die erwähnte intellektuelle Ehrlichkeit erfordert.

Hildebrand Geissler

"Leser. Student. Popkultur-Experte. Subtil charmanter Introvertierter. Twitter-Geek. Social-Media-Guru."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert