In einem Gespräch mit Scholze begrüßte Stoltenberg die Verstärkung deutscher Truppen in Litauen



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Die Entscheidung Deutschlands, zum Schutz vor einem möglichen russischen Angriff mehrere hundert zusätzliche Truppen nach Litauen zu schicken, gab Scholz am Dienstag bei einem Besuch in der litauischen Hauptstadt bekannt Wilna. Deutschland führt hierzulande bereits eine multinationale NATO-Battlegroup an.

Seit 2017 ist in Litauen eine Kampfgruppe stationiert, die derzeit 1.600 Soldaten zählt und der auch mehr als 1.000 Angehörige der Bundeswehr. Die Größe der Kampfgruppe stieg während der Ukraine-Krise von 1.200 auf 1.600 Soldaten.

Die NATO-Kampfgruppe wird nun noch weiter expandieren. Nach Angaben der Bundesregierung könnten daran bis zu 3.000 deutsche Soldaten teilnehmen, von denen etwa 1.500 in Litauen stationiert wären, einschließlich des Brigadestabs. Die restlichen 1.500 werden in Deutschland installiert.

Anschließend beabsichtigt sie, eine endgültige Entscheidung über die Aufstockung ihrer Streitkräfte im gesamten Baltikum zu treffen die Region auf dem Gipfel in Madrid Ende Juni angenommen.

Stoltenbergs Lob kam zu einer Zeit, als die deutsche Regierung von der Ukraine wegen der langsamen Lieferung schwerer Waffen während der russischen Invasion kritisiert wurde.

Gleichzeitig lobte der Nato-Chef auch die Entscheidung Deutschlands, die vergangene Woche die Verfassung geändert und damit den Weg für eine wegweisende Investition in die Streitkräfte im Wert von 100 Milliarden Euro geebnet habe.

Die Verfassungsänderung war notwendig, um große Militärinvestitionen mit einem Kredit zu finanzieren. Die deutsche Verfassung begrenzt in der Regel die Höhe der Neuverschuldung des Staates.

Hildebrand Geissler

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