Das kanadische Eishockeyteam ist der erste Finalist der Weltmeisterschaft der Elitegruppe. Die Kanadier besiegten Lettland im ersten Halbfinale in Tampere mit 4:2 (0:1, 1:1, 3:0). Im Finale, das am Sonntag um 19:20 Uhr ausgetragen wird, treten die Kanadier gegen die Besten aus dem zweiten Halbfinale zwischen den USA und Deutschland an, das um 17:20 Uhr ausgetragen wird
Mit einem dominanten dritten Drittel brachen die Kanadier den Widerstand der starken Letten, die trotz allem um ihre erste Medaille bei der Weltmeisterschaft kämpften. Die Spieler aus Nordamerika hatten mehr Schüsse (36-22), gingen aber erst in der 49. Minute erstmals im Spiel in Führung. Doch sie konnten den Vorsprung halten, sodass sie nach 2021 um ihren ersten Weltmeistertitel kämpfen werden. Letztes Jahr holten sie in Finnland Silber.
Die Letten, einer der Co-Gastgeber der Meisterschaft, gingen durch seinen Treffer in der neunten Minute in Führung Dans Ločmelis, ein 19-Jähriger, der sonst in Schweden für die Mannschaft von Luleå spielt. Sie waren also auf dem besten Weg zu einer Sensation, denn sie gewannen alle fünf Spiele dieser Meisterschaft, indem sie den ersten Treffer erzielten. In den ersten 20 Minuten herrschte zwischen beiden Mannschaften ein ziemlich ausgeglichenes Spiel, doch am Ende hatten die Letten noch einmal eine gute Chance, die sie aber vergaben.
Arena Tampere Deck, 8669 Zuschauer, Schiedsrichter Kaukokari, MacFarlane (Haupt), Briganti, Davis.
Schützen: 0:1 Ločmelis (Bukarts, Zile, 8.), 1:1 Blais (Krebs, Middleton, 36.), 1:2 Balcer (37.), 2:2 Quinn (Crouse, Laughton, 41.), 3 :2 Fantilli ( Lucic, Barron, 49.), 4:2 Laughton (60.); Strafminuten: Kanada 12, Lettland 12.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Letten fast eine Minute lang zwei Spieler mehr auf dem Eis, konnten dies jedoch nicht zum Ausbau des Vorsprungs nutzen, und auch sonst häuften sich für beide Mannschaften noch ein paar Strafminuten, aber Auch dies änderte nichts am Ergebnis. Deshalb war das Spiel in der 36. Minute unentschieden, als der Eishockeyspieler St. Louis Samuel Blais. Doch nur eine Minute später gingen die Letten erneut in Führung, als er sich durch die kanadische Abwehr bahnte Rudolfs Balcersein Mitglied des Syracuse-Teams.
Nur 45 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels kamen die Kanadier mit einem Man-of-the-Match-Tor von Buffalo wieder ins Spiel Jack Quinnund in der 49. Minute der 18-jährige Eishockeyspieler aus Michigan Adam Fantilli schüttelte seinen Torwart meisterhaft ab und vollendete den Angriff effektiv zur ersten Führung Kanadas. Diesen Vorsprung konnten die Kanadier bis zum Schluss halten, so dass sie am Sonntagabend um die Goldmedaille kämpfen müssen, während die Letten um Bronze, also ihre erste Medaille überhaupt, kämpfen müssen. Das Endergebnis des Halbfinales wurde in der letzten Minute durch einen Spieler aus Philadelphia mit einem Tor ins leere Tor festgelegt Scott Laughton.
Wahnsinnige Freude der Deutschen nach dem Siegtreffer in der Verlängerung. FOTO: Jussi Nukari/Reuters
Die Deutschen stehen nach 93 Jahren wieder im Finale
Die deutsche Eishockeymannschaft ist zweiter Finalist der Weltmeisterschaft der Elitegruppe in Lettland und Finnland. Im zweiten Halbfinale in Tampere besiegten die Deutschen die USA mit 4:3 (2:2, 0:1, 1:0; 1:0) in der Verlängerung. Ihr Endgegner wird Kanada sein, das Lettland im ersten Halbfinale mit 4:2 besiegte.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat nach fast hundert Jahren den größten Erfolg ihrer Geschichte erzielt. 1930 standen die Deutschen im Finale und verloren dann gegen Kanada. Mit der Qualifikation für das Finale sicherten sie sich jedoch zumindest Silber und damit die erste Medaille seit 1953, die ebenfalls in weiter Ferne lag.
Deutschland hatte einen schlechten Start in die reguläre Saison und hatte nach drei Runden noch nicht gewonnen, steigerte aber seine Leistungen. Sie schaffte es bis ins Viertelfinale, wo sie die zuvor sehr starke Schweiz besiegte und nur das letzte Spiel der Vorrunde verlor.
Im Halbfinale konnten die Deutschen somit recht unbelastet auftreten, auf der anderen Seite hatten auch die Amerikaner bisher ein hervorragendes Turnier. Als Einzige beendeten sie die Vorrunde ohne Niederlage, im Viertelfinale besiegten sie die Tschechen und hatten auch dieses Mal den Status eines Favoriten.
Arena Tampere Deck, 8000 Zuschauer, Richter Björk (Schweden), Hribik (Tschechische Republik, Haupt), Hautamäki (Finnland), Ondraček (Tschechische Republik).
Schützen: 1:0 Tuch (O’Connor, Grimaldi, 2.), 2:0 Grimaldi (Tuch, 4.), 2:1 Tiffels (Fischbuch, Kahun, 13.), 2:2 Szuber (Sturm, Peterka, 17.), 3:2 Eyssimont (O’Connor, Garland, 29.), 3:3 Noebels (Kahun, Gawanke, 59.), 3:4 Tiffels (Kahun, Müller, 68.); Strafminuten: USA 6, Deutschland 4.
Dies bestätigte sich gleich zu Beginn, die Anfangsminuten verliefen hervorragend für die Mannschaft von der anderen Seite des Atlantiks. Tatsächlich gingen die USA im ersten Drittel mit den ersten beiden Torschüssen in Führung Mathias NiederbergerSie haben gepunktet Alex Tuch Und Rocco Grimaldi in der zweiten und vierten Minute. Dann hörte es für die Amerikaner auf, die Deutschen sammelten sich und gingen im Powerplay unter, er punktete Frederick Tiffelsund in der 17. Minute mit einem Tor Maksymilian Szuber bereits gebunden.
Die Fortsetzung verlief ausgeglichener, doch im zweiten Drittel gingen sie mit einem Tor in Führung Michale Eyssimont Die Amerikaner kamen. Es schien lange, dass dies auch das entscheidende Ziel sein würde. Die Deutschen griffen in der zweiten Spielhälfte an und hofften auf den Ausgleich, doch die US-Verteidigung hielt bis fast zum Schluss durch. Doch als die Deutschen drei Minuten vor Schluss ohne Torwart spielten, war es soweit Marcel Noebels weniger als anderthalb Minuten vor dem Ende des Unentschiedens.
In der Verlängerung wurde Tiffels jedoch zum Mann der Entscheidung, drang über die linke Seite ein und verteidigte den Ball mit einem Schuss unter die Latte. Casey Desmith.
Die Amerikaner werden also wieder nur um Bronze spielen, die sie im letzten Jahrzehnt viermal gewonnen haben, aber auf der anderen Seite werden sie hochmotivierte Letten haben, das baltische Land jagt seine erste Medaille bei der WM. Das große Finale findet am Sonntag um 19:20 Uhr statt, die Verlierer der Halbfinalspiele kämpfen fünf Stunden zuvor um den Trostpreis.
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