Künstliche Intelligenz zwischen Mythen, Apokalypse und realen Herausforderungen

Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz hat viele apokalyptische Warnungen ausgelöst und sehr schlimme Folgen für die Menschheit vorhergesagt. Manche sehen darin sogar das Ende der Menschheit und glauben, dass große Sprachmodelle wie chatgpt die menschliche Intelligenz übertreffen, Bewusstsein erlangen und zu unabhängigen Einheiten mit eigenen Zielen werden werden. Wieder andere verweisen auf Arbeitsplatzbedrohungen und zunehmende Ungleichheit zwischen den Menschen. Es stellt sich die Frage nach dem Aussterben von Berufen, die durch automatisierte Systeme ersetzt werden.

Unter Experten besteht kein Konsens über die Gefahren künstlicher Intelligenz. Kristian Kersting, ein deutscher Forscher auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, warnt davor, dass reale Probleme wie Verzerrungen, Diskriminierung und andere Probleme, mit denen wir bereits beim Betrieb großer Sprachmodelle konfrontiert sind, angegangen werden müssen.

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass künstliche Intelligenz ein Teil unseres Alltags werden wird. Es ist wichtig, dass die Menschen lernen, diese Technologie richtig zu nutzen, zwischen Realität und Lüge zu unterscheiden und mit den damit verbundenen Herausforderungen umzugehen. Wenn uns die negativen Seiten der sozialen Netzwerke überrascht haben, haben wir jetzt die Chance, sie zu vermeiden. Mit der richtigen Regulierung. Künstliche Intelligenz hat großes Potenzial für Fortschritte in Bereichen wie Medizin, neue Materialien und Klimawandel. Man muss jedoch verstehen, dass künstliche Intelligenz keine böse Technologie ist, sondern lediglich ein Werkzeug, das von Menschen genutzt und gelehrt wird, und dass es an uns liegt, wie wir sie nutzen und regulieren.

Helfried Kraus

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