Freiburg, das in der Bundesliga-Tabelle auf einem hervorragenden vierten Platz steht, schockte die Bayern vor vier Wochen im Viertelfinale in der Allianz Arena in München (1:2).
Am 21. Mai trafen die beiden Mannschaften in einem spannenden Endspiel im Berliner Olympiastadion aufeinander. Nach 90 und 120 Minuten stand es 1:1, und die Roten Bullen holten sich nach einem Elfmeterschießen den ersten Lorbeer der Vereinsgeschichte.
Dani Olmo steuerte in der ersten Halbzeit ein Tor und drei Vorlagen bei
Kevin Kampl fehlte wegen einer Muskelverletzung in der Leipziger Aufstellung. Schon die Anfangsminuten zeigten, dass es diesmal nicht so spannend wird. In der 13. Minute passte Marcel Halstenberg von der linken Seite vor das Tor, Dani Olmo köpfte den Ball ins Netz.
Zwei Minuten später passte Timo Werner auf Olm, der den Ball schön auf Benjamin Henrichs verlängerte. Der Mittelfeldspieler erhöhte aus 13 Metern mit einem Schrägschuss mit dem linken Fuß auf 0:2.
Der spielerische Olmo war nicht zu stoppen, in der 37. Minute schickte er den Ball zwischen den Beinen von Abwehrspieler Matthias Ginter zu Dominik Szoboszlai. Der Ungar schickte den Ball mit dem linken Fuß ins Netz.
Olmo war auch in der Schiedsrichterrolle des ersten Teils in der Rolle des Passanten. Der Spanier schickte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum, und Stürmer Christopher Nkunku traf mit dem rechten Fuß ungehindert zum 0:4-Halbzeitstand.
Auch Guardiolas Suspendierung war nicht fatal
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Freiburgs Stürmer Roland Sallai ins Spiel, der Josko Guardiola nach einer Stunde Spielzeit entwischte. Der Kroate, der bei der WM in Katar glänzte, zog ihn an der Schulter. Schiedsrichter Sven Jablonski ließ das Spiel weiterlaufen, doch der Schiedsrichterassistent griff sofort ein. Der Hauptschiedsrichter sah sich das Video an der Seitenlinie an und zeigte sofort die Rote Karte.
Rote Stiere sie verteidigten gekonnt mit zehn, sie kassierten nur ein Gegentor. Der Österreicher Michael Gregoritsch köpfte eine Viertelstunde vor Schluss ab.
In der 97. Minute schlug Verteidiger Lukas Kübler Mohamed Simakan nach einem Eckpass nieder. Szoboszlai bereitete im weißen Fleck das Endergebnis vor, und gleich darauf pfiff Jablonski das Ende der Partie an.
Im Finale wird es Favoriten geben
Leipzig erreichte zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren das Finale des DFB-Pokals. 2019 war Bayern mit 3:0 besser, 2021 Borussia Dortmund mit 4:1, letztes Jahr sie rote Stiere gewann den Titel. In diesem Jahr schieden die Bayern und Borussia Dortmund bereits im Viertelfinale aus, Leipzig geht als Favorit ins Finale.
Eberl: Wir haben heute ein klares Zeichen gesetzt
„Es war eine Spitzenleistung. Wir waren in allen Elementen des Spiels besser. Wir kommen am Samstag wieder nach Freiburg und wollen im Kampf um die Champions League drei Punkte holen. Wir haben heute eine klare Botschaft gesendet. Ich erwarte am Samstag ein weiteres so gutes Spiel, wir dürfen nicht aufgeben,“, betonte der Leipziger Geschäftsführer Max Eberl, der Spieler und später langjähriger Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach war. Er verließ den Verein vor anderthalb Jahren wegen Burnout. Er nahm sich einen langen Urlaub und hat nun seinen aufgerollt Ärmel in Leipzig.
Die Schützlinge von Marco Rose haben die richtige Form gefunden und könnten in der vorletzten Runde der Bundesliga auch den Ausgang der Deutschen Meisterschaft prägen, denn sie werden in München zu Gast sein. Daumen drücken für sie in Dortmund.
Deutscher Pokal, Halbfinale:
Freiburg – RB Leipzig 1:5 (0:4)
Gregoritsch 75.; Olmo 13., Henrichs 15., Szoboszlai 36., 97./11-m, Nkunku 45.
RK: Guardiol 58./Leipzig
Kampl er war wegen einer Muskelverletzung nicht in der Leipziger Aufstellung.
Freiburg: Flekken, Kübler, Ginter, Lienhart, Sildillia (20./Grifo), Günter (79./Weisshaupt), Höfler, M. Eggestein (46./Keitel), Höler (46./Pettersen), Doan (46./Sallai ), Gregoritsch.
Leipzig: Blaswich, Henrichs, Orban, Gvardiol, Halstenberg (61./Klostermann), Laimer (87./Diallo), Haidara, Olmo (61./Simakan), Szoboszlai, Werner (79./Poulsen), Nkunku (61./Raum ).
Richter: Sven Jablonsky
Mittwoch um 20:45 Uhr:
STUTTGART – EINTRACHT FRANKFURT
Das Finale findet am 3. Juni in Berlin statt.
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