Magdeburg Europameister, Barcelona Bronze

Im spannenden Finale des Finalturniers in Köln besiegte Magdeburg Kielce nach Verlängerung mit 30:29 und gewann zum vierten Mal die EHF Champions League, erstmals seit 2002. Der slowenische Routinier Marko Bezjak rundete die Lorbeersammlung ab. In Deutschland gewann er die Europa League, den Super Cup, die deutsche Bundesliga und den DFB-Pokal. Blaž Janc Und Domäne Makuc und sie glänzten im kleinen Finale, in dem Barcelona PSG mit 37:31 besiegte.

Europameister ist Marko Bezjak.  FOTO: Thilo Schmuelgen/Reuters

Europameister ist Marko Bezjak. FOTO: Thilo Schmuelgen/Reuters

Im Finale der diesjährigen F4 besiegte der deutsche Verein Magdeburg den polnischen Verein Kielce mit 30:29 (26:26, 13:15) nach Verlängerung. Die deutsche Mannschaft gewann damit zum vierten Mal nach 1978, 1981 und 2002 den stärksten europäischen Vereinswettbewerb. Der effizienteste Niederländer war im deutschen Team Kay Smits mit acht Toren, während Bezjak, der ehemalige Kapitän der slowenischen Nationalmannschaft, nicht unter den Torschützen war. Der Spanier Alex Duschajew erzielte acht Tore für das polnische Team.

Blaž Janc war der beste Spieler im kleinen Finale. FOTO: Roberto Pfeil/AFP

Blaž Janc war der beste Spieler im kleinen Finale. FOTO: Roberto Pfeil/AFP

Das spanische Barcelona setzte sich im Spiel um Platz drei mit 37:31 (22:13) gegen den französischen PSG durch. Im kleinen Finale bewies der slowenische Vertreter auch im Trikot der Katalanen, dass er sich gut schlagen kann. Janc war mit sieben Toren der effizienteste Spieler auf dem Feld, während Makuc vier Tore zum Sieg beitrug.

Marko Bezjak freute sich auf den Einzug ins Finale. FOTO: Foto von Roberto Pfeil/AFP

Marko Bezjak freute sich auf den Einzug ins Finale. FOTO: Foto von Roberto Pfeil/AFP

Schon am Samstag war es in der Lanxess Arena spannend. Im ersten Halbfinalspiel besiegte Magdeburg Titelverteidiger Barcelona sensationell mit 40:39. Die reguläre Spielzeit und die zehnminütige Verlängerung brachten zwar keinen Sieger, doch die Mitspieler des Evergreens Bezjak zeigten sich bei der Ausführung der Siebenmeterwürfe gesammelter. Der 36-jährige Bezjak, der nach Kroatien wechselt, um dort Trainer Nexe zu unterstützen, Branka Tamšeta, zeigte in den entscheidenden Momenten des Spiels ein herausragendes Spiel und erzielte am Ende vier Tore. Makuc erzielte drei und Janc zwei Tore für den elfmaligen Meister, der es nicht schaffte, der erste Verein zu werden, der drei Titel in Folge gewinnt.

Domen Makuc konnte Barcelona im Halbfinale nicht retten. FOTO: Roberto Pfeil/AFP

Domen Makuc konnte Barcelona im Halbfinale nicht retten. FOTO: Roberto Pfeil/AFP

PSG blieb erneut ohne den heiligen Gral und verlor im Halbfinale mit 24:25 gegen Kielce, die 2016 mit Uroš Zorman die besten waren, im letzten Jahr jedoch das Finale gegen Barcelona verloren. Der einzige slowenische Verein mit einem europäischen Titel ist Celje Pivovarna Laško aus dem Jahr 2004.

Alex Dušebaev war der tragische Held des Finales.  FOTO: Thilo Schmuelgen/Reuters

Alex Dušebaev war der tragische Held des Finales. FOTO: Thilo Schmuelgen/Reuters

F4 in Köln:

Finale:

Magdeburg – Kielce 30:29 (26:26, 13:15; Smits 8, Kristjanson und Damgaard je 6, Bezjak 0; A. Dušebaev 8, Moryto und Nahi je 5) – nach Verlängerung

Spiel um Platz 3:

Barcelona – PSG 37:31 (22:13; Janc 7, Makuc 4; N’Tanzi und Syprzak jeweils 7)

Semifinale:

Magdeburg – Barcelona 40:39 (38:38, 31:31, 16:18; Smits 12, Damgaard 8, Kristjansson 5, Bezjak 4; N’Guessan 9, Gomez Abello 8, Fabregas 6, Mohn 3, Janc 2) – nach 7-Meter-Stücken

Kielce – PSG 25:24 (16:14; A. Dušebajev 6, Karalek 5; Steins 7, Kristopans und Prandi je 4)

Hildebrand Geissler

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