In der Stadt Salzgitter, unweit von Hannover, tauchte gestern Morgen eine 35-jährige Frau im Krankenhaus auf und erzählte den Ärzten, dass sie von einer Klapperschlange in den Finger gebissen worden war. Da sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechterte, wurde sie in ein Krankenhaus in Hannover verlegt, wo ihr ein vom Forschungsinstitut für Tropenmedizin in Hamburg bereitgestelltes Gegenmittel injiziert wurde. Der Gesundheitszustand des Besitzers ist weiterhin kritisch.

Während die Frau im Krankenhaus um ihr Leben kämpfte, wurde ihr Hof im nahe gelegenen Sehnde von Polizisten besucht, die etwas zu sehen hatten. Mehr als 110 Schlangen wurden dort gefunden, darunter viele Boas und exotische Giftschlangen. Da sie nicht in richtigen Terrarien lebten, beschlagnahmte die Polizei alle Schlangen. Nach Angaben des DDR-Senders wurden die Schlangen in schlecht geschützten, übereinander gestapelten Kisten gehalten. Es gab auch Katzen im Raum, und einige Schlangen waren unterernährt und dehydriert und lagen in ihren eigenen Exkrementen.