STA
07.09.2022 5:59
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Das slowenische Basketballteam besiegte Deutschland in der 4. Runde der EM (Gruppe B) mit 88:80 (21:14, 44:36, 61:55).
* Lanxess Hall, 18.000 Zuschauer, Schiedsrichter: Kozlovskis (Lettland), Baldini (Italien), Horozov (Bulgarien).
* Slowenien: G. Dragić 18 (3:3), Nikolić 2 (2:2), Prepelič 9 (7:8), Murić 1 (1:2), Tobey 10, Blažič 7, Z. Dragić 3, Čančar 2 (2:2), Dončić 36 (6:9).
* Deutschland: Lo 13 (2:3), Giffey 3, Voigtmann 4 (2:2), Wagner 8 (2:2), Theis 8 (4:5), Schröder 19 (2:3), Wohlfarth-Bottermann 3 (1:2), Thiemann 8 (3:3), Obst 14 (4:5).
* Freiwürfe: Slowenien 21:26, Deutschland 20:25.
* Wurf um zwei Punkte: Slowenien 23:38, Deutschland 12:24.
* Dreipunktschuss: Slowenien 7:27 (2. Tobey, 2. Dončić, G. Dragić, Blažič, Z. Dragić), Deutschland 12:37 (3. Schröder, 3. Lo, 2. Wagner, 2. Obst, Thiemann, Giffey).
* Rebounds: Slowenien 41 (32+9), Deutschland 33 (27+6).
* Persönliche Fouls: Slowenien 21, Deutschland 22.
* Fünfer persönlich: Theis (38.).
Sloweniens Basketballer feierten bei ihrem vierten Auftritt bei der EM in Köln ihren dritten Sieg. Nach einem Ausrutscher gegen Bosnien und Herzegowina schlugen sie vor mehr als 18.000 Zuschauern in der Lanxess-Halle – darunter 2.000 Slowenen – Deutschland mit 88:80.
Am Mittwoch um 17:15 Uhr trifft Slowenien im letzten Vorrundenspiel auf Frankreich, das über den ersten Platz in Gruppe B entscheidet. Der Sieger trifft im Achtelfinale in Berlin auf die viertplatzierte Nationalmannschaft aus Gruppe A Am Samstag, 10. September, vor Ende der Runde liegen Spanien und die Türkei an der Spitze, gefolgt von Montenegro und Belgien mit einem 2:2-Ergebnis, während Georgien und Bulgarien einen Sieg haben.
Slowenische Basketballer zeigten gegen Deutschland einmal mehr ihr wahres Gesicht. Mit stählerner Verteidigung und geduldigem, organisiertem Spiel im Angriff diktierten sie von der ersten Minute an den Rhythmus, trotz Mike Tobeys bizarrer Verletzung beim Eröffnungssprung um den Ball, als er auf dem Bein des Schiedsrichters landete und mit einem in die Umkleidekabine humpelte Knöchel verstaucht.
Deutschland, das vor zehn Tagen slowenischen Basketballern in der WM-Qualifikation das Leben schwer machte, führte nur 2:0. Sie schaffte nur fünf Field Goals im ersten Viertel und elf in der ersten Halbzeit. Zu Beginn des zweiten Viertels führte Slowenien erstmals zweistellig (24:14), in der 14. Minute stand es bereits 31:17.
Natürlich war das Match noch lange nicht entschieden. Im dritten Viertel gerieten die Deutschen mehrfach bis auf ein, zwei Körbe in Rückstand, doch Slowenien unter der Führung von Luka Dončić ließ den Rivalen nicht näher kommen. Zu Beginn des letzten Viertels führten sie erneut mit zehn (65:55), in der 36. Minute mit 78:66 und brachten das Spiel in einem nervösen Stechen erfolgreich zu Ende.
Luka Dončić zeigte sein luxuriöses Können und fing mit 36 Punkten (Schüsse 14:25, Dreier 2:8) zehn Rebounds und sammelte vier Assists. Goran Dragić, der fast 32 Minuten am Boden verbrachte, erzielte 18 Punkte (Schuss 7:14), und Mike Tobey, der nach dem ersten Schock schnell wieder auf den Platz zurückkehrte und 25 Minuten spielte, verzeichnete zehn Punkte und acht Rebounds.
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