Neuer deutscher Botschafter für stärkere Zusammenarbeit beim Klimaschutz und bei der EU-Erweiterung – Megafon

Die neue deutsche Botschafterin in Slowenien, Sylvia Groneick, die heute der Präsidentin der Republik, Nataša Pirc Musar, ihr Beglaubigungsschreiben überreichte, werde sich während ihrer vierjährigen Amtszeit vor allem für die Stärkung der deutsch-slowenischen Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutz, Erweiterung der Europäischen Union und kultureller Austausch einsetzen, teilte die deutsche Botschaft mit.

„Deutschland und Slowenien sind enge und vertrauensvolle Partner im wirtschaftlichen, politischen und europäischen Bereich. Ich möchte die deutsch-slowenische Freundschaft und unser gemeinsames Engagement für ein starkes Europa weiter vertiefen“, sagte Groneick, der unter anderem den Klimaschutz als einen wichtigen Schwerpunkt der deutsch-slowenischen Zusammenarbeit sieht.

„Die Klimakrise ist die zentrale Herausforderung dieses Jahrhunderts. Als Industrieländer stehen Deutschland und Slowenien vor der gleichen Aufgabe: der Umstellung unserer Industrien auf klimaneutrale Industrien. Diese Transformation möchte ich durch eine enge deutsch-slowenische Wirtschaftskooperation beschleunigen“, betonte sie.



Gemeinsam mit Slowenien will sich die neue Botschafterin für die Integration des Westbalkans in die EU einsetzen. „Deutschland und Slowenien sind sich einig, wenn es um die Integration des Westbalkans in die EU geht – wir müssen Fortschritte bei der Erweiterung der EU erzielen. Gleichzeitig muss die Erweiterung parallel zur Reform der EU erfolgen, um die EU handlungsfähiger zu machen“, sagte sie.

Groneick hat im Auswärtigen Amt eine abwechslungsreiche Karriere hinter sich. Sie ist studierte Islamwissenschaftlerin, leitete die Gruppe zur deutschen Kandidatur für den UN-Sicherheitsrat, beteiligte sich mehrere Jahre an der Abrüstung chemischer und biologischer Waffen und war Mitglied der Arbeitsgruppe für Menschenrechte im Auswärtigen Amt.

Darüber hinaus war sie an den deutschen Botschaften in Rabat und Warschau beschäftigt und leitete zuletzt die Abteilung für internationale Kulturbeziehungen im Außenministerium, teilte die deutsche Botschaft in Ljubljana mit.

„Das Miteinander der Menschen ist mir sehr wichtig. Ich möchte die deutsche und die slowenische Gesellschaft noch stärker miteinander verbinden. Im nächsten Jahr sind Nova Gorica und Chemnitz europäische Kulturhauptstädte – eine ideale Gelegenheit, Deutsche und Slowenen zusammenzubringen“, fügte sie hinzu.

Auch die neue britische Botschafterin Victoria Harrison und die neuen Botschafter Burundis Ernest Ndabashinze und Turkmenistans Esen Muhamedovič Ajdogdjev überreichten heute dem Präsidenten der Republik ihre Beglaubigungsschreiben.

Christiane Brandt

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