Nijaz Hastor verärgerte die Deutschen erneut

Ein alter Bekannter Sloweniens, der bosnisch-deutsche Geschäftsmann Nijaz Hastor, forderte als fünfter Eigentümer eines deutschen Herstellers von Autoteilen die Ablösung der gesamten Unternehmensleitung. Doch die Deutschen hielten ihn rechtzeitig auf.

Der reichste Bosniake Niyaz Hastorder in Slowenien als Totengräber von Slovenegraš bekannt ist Preventa Globala, verärgerte die Deutschen erneut. Bereits Ende letzten Sommers verursachte er beim deutschen Automobilkonzern Volkswagen einen Schaden von mehr als hundert Millionen Euro. Aufgrund eines Streits mit seinen beiden Unternehmen konnte der Konzern 22.000 Autos nicht produzieren.

Die von Nijaz angeführte Familie Hastor hat kürzlich ein Fünftel des deutschen Unternehmens Grammer gekauft, einem wichtigen europäischen Zulieferer von Komponenten für die Automobilindustrie. Sie produzieren hauptsächlich Autositze sowie Armlehnen und Kopfstützen.







Im Stammwerk Wolfsburg stoppte die Produktion von rund zehntausend Golf aufgrund des Streits im August.
Foto: Volkswagen

Wie deutsche Medien berichten, gab Hastors Unternehmen Prevent DEV, das zur Prevent-Gruppe gehört, Ende Januar die Absicht bekannt, eine außerordentliche Hauptversammlung des Unternehmens einzuberufen, auf der der Vorstand Grammer ersetzt werden soll von Hartmut Müller und fünf Vorstandsmitglieder.

Ich würde die Produktion nach Bosnien und Herzegowina verlagern

Vertreter des Unternehmens aus der deutschen Stadt Amberg äußerten den Verdacht, dass der bosnisch-deutsche Unternehmer plante, die Produktion in ein Land mit billigeren Arbeitskräften zu verlagern, noch bevor Hastor Eigentümer des Unternehmens wurde. Sehr wahrscheinlich nach Bosnien und Herzegowina.

Um Hastors Absichten zu verhindern, schlossen sie eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Ningbo Jifeng Auto Parts, das 60 Millionen Euro in das Unternehmen investierte. Auch Autohersteller, die Produkte von Grammer kaufen, begrüßen die Partnerschaft.

Das Unternehmen Prevent Group ist der Nachfolger des bei Slowenen bekannten Unternehmens Prevent Global aus Slovenj Gradac. Einst wurde sie vom berüchtigten Unternehmer Janko Zakeršnik geführt, heute hat die Prevent-Gruppe ihren Hauptsitz in Bosnien und Herzegowina. Nach Zakeršnik wurde Prevent unter neuem Namen vom bosnischen Geschäftsmann Nijaz Hastor übernommen.

Vor Jahren spielte Hastor eine Schlüsselrolle beim Zusammenbruch von Preventa Global in Slowenien, wodurch einer der reichsten bosnischen Bürger auch ins Visier slowenischer Kriminalermittler geriet.

Swanhilde Arbeit

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