Laut Tokio flog die Rakete mehr als eine Stunde lang, bevor sie in der Nähe japanischer Gewässer im Japanischen Meer landete.
Nordkorea hat heute eine Interkontinentalrakete abgefeuert, teilten das südkoreanische Militär und das japanische Verteidigungsministerium mit. Nach Angaben ausländischer Nachrichtenagenturen flog die Rakete mehr als eine Stunde lang, bevor sie in der Nähe japanischer Gewässer im Japanischen Meer etwa 550 Kilometer östlich der koreanischen Halbinsel landete.
Das japanische Verteidigungsministerium gab außerdem bekannt, dass es Informationen darüber sammelt, ob der Abschuss einer ballistischen Rakete japanisches Territorium bedroht.
Der Start erfolgte, nachdem Pjöngjang den Vereinigten Staaten vor einigen Tagen damit gedroht hatte, in Zukunft amerikanische Aufklärungsflugzeuge abzuschießen, die seiner Meinung nach im Juli wiederholt Nordkoreas Luftraum über dem Ostmeer verletzt hätten. Washington hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, dass US-Militärpatrouillen im Einklang mit dem Völkerrecht stünden.
Der Start fällt auch mit der Teilnahme des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol am NATO-Gipfel in Vilnius zusammen, wo er sich am Dienstag mit dem Bündnis auf eine neue Zusammenarbeit in elf Bereichen wie Cybersicherheit und Hybridtechnologien verständigte, berichtete die deutsche Presseagentur dpa Berichte.
Pjöngjang startete zuletzt am 13. April eine Interkontinentalrakete. Damals startete es eine Hwasong-18-Rakete.
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