Wegen eines Fotos, auf dem er zusammen mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan zu sehen ist, erhielt er Hass-E-Mails, Drohungen, rassistische Kommentare und den Vorwurf, er sei für das schnelle Ausscheiden Deutschlands aus der WM verantwortlich.
Er hat zwei Herzen, ein deutsches und ein türkisches
Ein Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan entstand im Mai in London und warf Fragen zu seiner Loyalität zum deutschen Trikot auf. „Ich habe zwei Herzen, ein deutsches und ein türkisches. Ich bin in Deutschland aufgewachsen, aber meine Wurzeln kommen aus der Türkei“, versuchte der Arsenal-Spieler die Situation zu erklären.
Früher trug er mit Stolz das deutsche Trikot, heute nicht mehr
In dem Brief drückte Özil auch seine Enttäuschung darüber aus, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nicht auf seiner Seite stehe. Er schrieb: „Was mich in den letzten Monaten am meisten enttäuscht hat, war die schlechte Haltung des Verbandes, insbesondere des Präsidenten Richard Grindl.“ Gemeinsam mit Bundestrainer Löw wolle er ein Statement abgeben, das alles aufkläre und sich selbst dazu klarstelle. Er fügte hinzu: „Früher habe ich das deutsche Trikot mit Stolz und Begeisterung getragen. Das empfinde ich nicht mehr. Ich fühle mich unerwünscht und ich glaube, alles, was ich seit 2009 erreicht habe, ist vergessen.“
Bei der WM 2014 gehörte Mesut Özil zu den prägenden Akteuren, mit denen die deutsche Nationalmannschaft den Weltmeistertitel gewann.
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