Opel Astra als Plug-in-Hybrid im Test



Ein Autodesigner erzählte mir einmal, dass er versuche, seine Produkte nicht sofort populär zu machen. Denn er meint, wenn den Leuten etwas auf Anhieb gefällt, werden sie es noch schneller satt. Deshalb sieht er lieber, dass er am Anfang kritisiert wird und das Auto dann ungewollt unter die Haut geht. Das ist zweifellos die Aster. Foto: MMC RTV SLO/David Šavli

Derzeit gibt es weltweit keine Marke, die nicht aktiv an der Produktion eines Elektroautos beteiligt ist. Die meisten gehen davon aus, dass in fünf bis zehn Jahren in Europa nur noch Elektroautos verkauft werden. Allerdings interpretieren die Marken das Wort elektrisch unterschiedlich. Manche haben einen 100-prozentigen Elektroantrieb im Sinn, andere denken zunächst darüber nach, wie man einen klassischen Benzin- oder Dieselmotor am besten mit einem Elektromotor kombinieren kann. Und diese Kombination kann, sofern klassischer Motor und Elektro gut aufeinander abgestimmt sind, eine ausgezeichnete Wahl sein.

Anders als die meisten Marken, die ihre Modelle mit Blick auf den weltweiten Absatz entwickeln, betont Opel, dass es sich beim Astra um ein ausschließlich deutsches Produkt handelt. Aber wenn wir wissen, dass Opel zum Stellantis-Konzern gehört, kann man das kaum glauben. Fairerweise muss man sagen, dass der neue Astra vielleicht in Deutschland entworfen, entwickelt und hergestellt wurde, aber sie hatten sicherlich Hilfe von Peugeot und seinem 308. Schließlich handelt es sich um ähnlich große Modelle, und es gibt einige Ähnlichkeiten zwischen ihnen zwei Komponenten.


Der Plug-in-Hybrid-Astra vermittelt die Gefühle, die deutsche Autos früher mit sich brachten, als man in einer Kurve genau wusste, was unter den Rädern passierte, und vor allem hinter dem Lenkrad spürte, wo die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Autos lagen .  Foto: MMC RTV SLO/David Šavli
Der Plug-in-Hybrid-Astra vermittelt die Gefühle, die deutsche Autos früher mit sich brachten, als man in einer Kurve genau wusste, was unter den Rädern passierte, und vor allem hinter dem Lenkrad spürte, wo die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Autos lagen . Foto: MMC RTV SLO/David Šavli

Wenn die Deutschen nur das Beste aus der gemeinsamen Tasche nehmen, dann ist das gar nicht so schlecht, oder? Beim Design ist es immer so, dass es den einen gefällt, den anderen aber aus dem einen oder anderen Grund nicht. Und so ist es auch beim neuen Astra. Meiner eigenen Erfahrung nach war es für mich am Anfang nichts Besonderes, aber nachdem ich einige Modelle ausprobiert habe, gebe ich zu, dass es mir immer mehr gefällt. Die Schnittlinien machen es entschlossen und aggressiv und vor allem erkennbar.


Der Antriebsstrang funktioniert am besten, wenn beide Motoren synchron arbeiten.  Dann ist der Astra PHEV ein äußerst reaktionsschnelles und agiles Auto.  Tatsächlich kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein so entspanntes Auto gefahren bin.  Foto: MMC RTV SLO/David Šavli
Der Antriebsstrang funktioniert am besten, wenn beide Motoren synchron arbeiten. Dann ist der Astra PHEV ein äußerst reaktionsschnelles und agiles Auto. Tatsächlich kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein so entspanntes Auto gefahren bin. Foto: MMC RTV SLO/David Šavli

Die Vor- und Nachteile des Plug-in-Hybridantriebs

Zumindest für mich befindet sich der wahrscheinlich beste Teil des Astra unter der Haube. Die PHEV-Bezeichnung verrät, dass es sich um einen Plug-in-Hybrid handelt, der in diesem Fall einen 1,6-Liter-Benziner, der 110 kW beisteuert, und einen Elektromotor mit einer Leistung von knapp über 81 kW kombiniert. Zusammen bieten sie eine Systemleistung von 132 kW bzw. 180 Pferden und sorgen gleichzeitig dafür, dass es in gut sieben Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h erreicht.

Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Marken auf strikte Höchstgeschwindigkeiten setzen, ist der Astrina eine Ausnahmeerscheinung, insbesondere wenn die Strecken auch über deutsche Autobahnen führen, wo man völlig unbesorgt durchatmen kann. Bei einer Fahrt auf unserer Autobahn und einer Geschwindigkeit von 130 km/h schnurrt der Motor so schön, dass man ihn kaum hört. Wenn die Batterien voll sind und man ganz sanft mit dem Gaspedal umgeht, hört man es vielleicht gar nicht, denn allein mit Strom kann dieser Astra bis zu einer Geschwindigkeit von 135 km/h gefahren werden. Aber dann ist es illusorisch zu erwarten, dass man mit dem Elektroantrieb nur die vom Werk versprochenen 60 Kilometer schaffen wird.

Den gesamten Test finden Sie im Videobericht der Sendung „Automotive“. Gerne können Sie uns besuchen.

Christoph Winter

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