Papst Benedikt XVI. soll sich in „sehr schlechter Gesundheit“ befunden haben, und bei einem Besuch in Deutschland litt er unter Gesichtsrötungen

Die Welt

STA
03. August 2020 11:33

| Aktualisiert: 11:35 / 03/08/2020

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. sei schwer erkrankt und befinde sich in „sehr schlechtem Gesundheitszustand“, berichtet die Passauer Neue Presse. Nach Angaben seines ehemaligen Biografen Peter Seewald habe er sich nach einem Besuch bei seinem Bruder Georg in Deutschland im Juni eine Gesichtsrötung zugezogen.

„Nach Angaben Seewalds ist der emeritierte Papst in einem sehr schlechten Gesundheitszustand“, berichtet die deutsche Zeitung. „Sein Denken und Gedächtnis sind schnell, seine Stimme ist kaum noch zu hören“, fügte er hinzu. Seewald wird Benedikt am Samstag in Rom besuchen und dort seine neue Biografie vorstellen.

„Bei dem Treffen zeigte sich der emeritierte Papst trotz seiner Erkrankung optimistisch. Er sagte, dass er, wenn er wieder fit ist, vielleicht wieder zum Füllfederhalter greifen werde“, schreibt die Passauer Neue Presse.

Benedikt XVI. litt unter einer Rötung im Gesicht. Es handele sich um ein Virus, das Ausschläge im Gesicht und starke Schmerzen verursache, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP.

Er erkrankte, nachdem er im Juni seinen kranken Bruder Georg in Deutschland besucht hatte. Es war seine erste Reise außerhalb Italiens seit seinem Rücktritt im Jahr 2013. Georg, 96, starb zwei Wochen nach dem Besuch seines Bruders.

Joseph Ratzinger war der erste Papst seit fast 600 Jahren, der zurücktrat. Ihm folgte Papst Franziskus. Anfang Mai erschien Benedikts Biografie, in der er sagt, die moderne Gesellschaft sei dabei, „ein antichristliches Glaubensbekenntnis zu formen“. In dem mehr als 1.000 Seiten starken Buch spricht er sich auch entschieden gegen gleichgeschlechtliche Orientierung und Abtreibung aus.

Hildebrand Geissler

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