Bayern gelang es in beiden Spielen, Ronaldo außer Gefecht zu setzen, doch die tödlichen Schläge kamen von woanders. Im Rückspiel spielten die Bayern ohne Verletzungen Manuel Neuer, Arturo Vidal, Jerome Boateng, Arjen Robben Und von Kingsley Comansagte schnell, er erzielte in der 3. Minute Joshua Kimmich. Nur sieben Minuten später glich er aus Karim Benzemader die zweite Halbzeit perfekt für die Gastgeber eröffnete. In der 46. Minute nutzte er gekonnt einen großen Fehler des Torhüters Sven Ulreichder bei einem Pass eines Mitspielers unentschlossen war Corentina Tolissa. Es stellte sich später als der Schlüsselmoment des Spiels heraus. Die Bayern glichen mit einem Tor in der 63. Minute aus James Rodriguezder für sie als Leihspieler von Real spielt, dann betrat Reals Torhüter die Bühne Keylor NavasMit seiner Glanztat hütete er das eigene Tor, so dass dem deutschen Serienmeister der entscheidende Treffer für den Einzug ins Finale der Champions League knapp fehlte.
Verrücktes Match, ist besser rausgekommen
„Es war ein verrücktes, aber gleichzeitig sehr unterhaltsames Spiel. Man muss Bayern zu einer herausragenden Leistung gratulieren. Wir haben schlecht angefangen und schnell ein Tor kassiert. In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt, wir haben auch das zweite Tor geschossen. Im Fußball, besonders in der Champions League, muss man leiden können. Wir wussten, dass wir ohne das nicht ins Finale kommen würden. So ist es noch schöner, auch wenn es nicht gerade gut fürs Herz ist. Aber wir haben noch nichts gewonnen. Wir sind im Finale, und das war’s. Es ist nicht normal, dreimal hintereinander ins Finale zu kommen, aber wenn wir schon da sind, werden wir versuchen zu gewinnen. Wir werden alles tun, um den Titel zu verteidigen“, erklärte der Trainer von Real Madrid mit großer Erleichterung. Zinedine Zidaneder in elf Partien auf der Real-Bank nicht einmal ein Ausscheidungsspiel in der Champions League verloren hat. Nur Juventus stand drei Saisons in Folge im LP-Finale (1996-1998).
Obwohl der 45-jährige Zidane erst am Anfang seiner Trainerkarriere steht, ist er der Stratege der Bayern Jupp Heynckesder einst auch mit Real an der europäischen Spitze stand, erklärte im Alter von 72 Jahren dezidiert, dass dies sein letztes Spiel auf europäischer Bühne sei und er nach dem Saisonende seine Karriere endgültig beenden werde. „Wie die ganze Mannschaft bin ich enttäuscht, dass wir nicht weitergekommen sind. Wir hätten es verdient. Aber ich bin nicht melancholisch, ich akzeptiere die Realität des Ergebnisses. Wenn man sich beide Spiele ansieht, waren wir besser, aber wir konnten uns nicht für das Finale qualifizieren. Beide Mannschaften haben gut gespielt, wir haben wunderschönen Weltklasse-Fußball gesehen. Ich denke, wir haben dominiert, also müssen sie sich bei Real bei Navas für eine spektakuläre Leistung bedanken, vor allem in der Schlussphase des Spiels“, sagte Heynckes, der den inakzeptablen Fehler seines Torhüters Ulreich gentlemanhaft kommentierte: „Ulreich war verwirrt, für kurze Zeit wurde er finster. Er wusste nicht, wie er den Ball annehmen sollte, also wurde er nervös und es passierte ein Fehler. Es ist furchtbar, mit so einer Erfahrung zu leben. Es war ein schlechter Moment für unsere Mannschaft, aber wir hatten viele Torchancen. Alles in allem hat Ulreich sehr gut gespielt.“
Die Aussage des Bayern-Verteidigers war interessant Mats Hummels über ein Gespräch nach dem Spiel mit einem Nationalmannschaftskollegen Toni Kroosder früher das Bayern-Trikot trug. „Toni hat nach dem Spiel zu mir gesagt: ‚Mats, wir haben nicht gewonnen, aber du musst dich fragen, warum du nicht im Finale bist.‘ Leider hat er recht“, war Hummels ehrlich. Vorstandsvorsitzender des deutschen Riesen Karl-Heinz Rummenigge Er lobte sein Team „für das beste Spiel der letzten fünf Jahre in der Champions League“. Dann fügte er aber verbittert hinzu: „Aber genau wie im Leben gilt auch im Fußball: ‚könnte, vielleicht, sollte‘ bedeuten nichts.“
„Generaldenker. Schöpfer. Dezent charmanter Bierfan. Leidenschaftlicher Reisefanatiker. Schriftsteller. Kaffee-Ninja.“