Russland schickt Musiker auf ukrainische Schlachtfelder

Die russische Armee wird eine Spezialbrigade bilden, die sich um die Moral der Kämpfer an der Front kümmert. Es sollte aus Sängern, Musikern und anderen Entertainern bestehen, die aus den Rekruten ausgewählt werden. Heute werden aus Kiew erneut Angriffe iranischer Shahed-Drohnen gemeldet.

Russland wird Musiker und Sänger auf die Schlachtfelder schicken, um die Moral der dortigen Truppen zu stärken. Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, werden sie „kreative Brigaden“ gründen, die versuchen werden, die Moral der russischen Soldaten mit Musik, Gesang und Unterhaltung zu heben.

Diese sei aufgrund von schlechtem Management, unzureichender Versorgung und einer hohen Zahl gefallener Soldaten auf niedrigem Niveau. Wie die BBC schreibt, sollten Wehrpflichtige und Berufsmusiker, die freiwillig in der Armee dienen würden, an der Brigade teilnehmen.

Unterdessen war die ukrainische Hauptstadt Kiew am frühen Morgen erneut Ziel eines russischen Drohnenangriffs. Nach Angaben der Kiewer Stadtverwaltung wurden neun unbemannte Luftfahrzeuge über der Stadt abgeschossen. Es wird angenommen, dass es sich um Shahed-Drohnen handelt, die im Iran hergestellt werden und in der Vergangenheit die Hauptstadt angegriffen haben.

Bürgermeister von Kiew Witali Klitschko bestätigte, dass es Explosionen in der Stadt gab. Sie sollten in den Bezirken Solomjanski und Shevchenkivski gehört werden, und er kündigte weitere Einzelheiten für später an, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP. Bei den Anschlägen seien erneut kritische Infrastruktureinrichtungen beschädigt worden, teilte Klitschko via Telegram mit. Der Energieservice arbeitet daran, die Versorgung mit Strom und Wärme zu stabilisieren. In einigen Teilen der Stadt mussten sie den Strom abstellen, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa.

Nach Angaben von Anwohnern war nachts über Kiew der typische Drohnenlärm und das Feuern der ukrainischen Flugabwehr zu hören. In der Hauptstadt sei niemand verletzt worden, teilte auch Klitschko mit. Aus der Umgebung von Kiew werden zwei Verletzte gemeldet. Neben Infrastruktureinrichtungen wurden Berichten zufolge auch Wohnhäuser beschädigt.

Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurde allein Kiew von mehr als 20 im Iran hergestellten Kampfdrohnen angegriffen. Die Luftverteidigung hat etwa 15 von ihnen abgeschossen. Zehn weitere Drohnen wurden im Süden der Ukraine abgefangen. Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes hat die russische Armee laut dpa kürzlich eine neue Lieferung von im Iran hergestellten Drohnen erhalten.

Die Ukrainer blicken mit Besorgnis auf die Grenze zu Weißrussland, wo der russische Präsident heute zu Besuch sein wird Wladimir Putin. Auch die gemeinsame taktische Ausbildung der russischen und belarussischen Streitkräfte wird seit Oktober fortgesetzt. Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj Laut der Nachrichtenagentur Reuters sagte er, dass sie auf jeden Angriff in der Ukraine vorbereitet seien und dass der Schutz der Grenze ihre Priorität sei.

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Christoph Winter

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