Sehr besorgniserregende Nachrichten von den Fußballfeldern

Der Weltverband der Fußballgewerkschaften, FIFPro, fordert eine Begrenzung der Arbeitsbelastung für Spieler.

Die Ergebnisse einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zeigen, dass die Zahl der Verletzungen in Europas Top-5-Ligen, der englischen, deutschen, spanischen, französischen und italienischen, in der Saison 2021/22 um 20 Prozent gestiegen ist, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP.

Eine Studie des Versicherungsmaklers Howden ergab, dass Klubs in der vergangenen Saison eine Rekordsumme von 610 Millionen Euro an Verletzungskosten gezahlt haben.

Die Verletzungskosten wurden berechnet, indem die Kosten eines Spielers für einen Tag mit der Anzahl der Tage multipliziert wurden, an denen er aufgrund einer Verletzung nicht verfügbar war.




Epos

Die englische Premier League führt die Liste der gesamten Verletzungskosten mit 219 Millionen Euro für insgesamt 1.231 Verletzungen an, verglichen mit 938 in der vergangenen Saison, darunter 97 allein für Chelsea. Die Premier League liegt in dieser Rangliste vor der spanischen La Liga mit Kosten für Spielerverletzungen in Höhe von 130 Millionen Euro.

In Frankreich ist die Zahl der Verletzungen in der vergangenen Saison im Vergleich zur Vorsaison gestiegen, die Gesamtkosten erreichten eine Höhe von 80 Millionen Euro, wovon die Hälfte allein vom französischen Meister PSG erwirtschaftet wurde.

Auf Vereinsebene ist Paris Saint-Germain der europäische Klub, der am meisten durch Verletzungen gekostet hat, mit Gesamtkosten von 40,7 Millionen Euro für 91 Verletzungen seiner exponiertesten Spieler, was 450.000 Euro pro Spieler für die durchschnittlichen Verletzungskosten entspricht. Paris SG liegt vor Real Madrid (40,3 Millionen Euro bei 114 Abwesenheiten) und Barcelona (33,2 Millionen Euro).

Laut dem Weltverband der Fußballverbände FIFPro sollte ein Mechanismus eingeführt werden, um die Belastung der Spieler zu begrenzen.

    |  Autor: Ep


Epos

Zum ersten Mal in diesem Jahr werden die europäischen Fußballligen für die FIFA-Weltmeisterschaft in der Zwischensaison vom 20. November bis 18. Dezember in Katar gesperrt, was den ohnehin schon vollgepackten Spielplan weiter unter Druck setzt.

Gleichzeitig hat die UEFA die Zahl der Länderspiele erhöht, indem sie die Nations League als noch wettbewerbsfähigere Alternative zu Freundschaftsspielen in den internationalen Spielplan aufgenommen hat.

Der Dachverband des Fußballs begrüßt die Einführung von fünf Auswechslungen pro Spiel als positiven Schritt zur Begrenzung der Arbeitsbelastung der Spieler.

Gleichzeitig fordert die FIFPro den Internationalen Fußballverband (Fifa) auf, zwischen zwei Saisons eine mindestens vierwöchige Pause einzuführen und mitten in der Saison eine obligatorische zweiwöchige Wettkampfpause hinzuzufügen.

Christiane Brandt

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