Sevilla kehrt in einer spannenden Nachspielzeit im Old Trafford zurück



Der 188 cm große Youssef En-Nesyri belebte Sevillas Spiel enorm. Der 25-jährige Marokkaner wurde in der 67. Minute eingewechselt und war in den Schlussminuten nicht mehr zu stoppen. Foto: EPA

Sevilla liegt in der spanischen Ligatabelle auf dem niedrigen 13. Platz, aber in europäischen Wettbewerben sind sie immer gefährlich. In den Jahren 2006, 2007, 2014, 2015, 2016 und 2020 waren die Andalusier die Besten in der European League bzw. im vorangegangenen UEFA-Cup.

Sabitzer krönte die Überlegenheit der Red Devils
Die Red Devils jubelten zu früh in der 27. Sekunde. Jadon Sancho ließ das Netz rasseln, befand sich jedoch in einer verbotenen Position, und der Schiedsrichterassistent hisste sofort die Fahne.


Marcel Sabitzer, im Januar von den Bayern an Manchester United ausgeliehen, traf gleich zweimal kurz hintereinander das Tor von Sevilla.  Die Bayern, die in einer großen Krise stecken, würden ihn im Kampf um den Titel des Deutschen Meisters, der noch sehr angespannt sein wird, wirklich brauchen.  Foto: Reuters
Marcel Sabitzer, im Januar von den Bayern an Manchester United ausgeliehen, traf gleich zweimal kurz hintereinander das Tor von Sevilla. Die Bayern, die in einer großen Krise stecken, würden ihn im Kampf um den Titel des Deutschen Meisters, der noch sehr angespannt sein wird, wirklich brauchen. Foto: Reuters

Die Andalusier fanden nie den richtigen Rhythmus. Nach einem schönen Pass von Anthony Martial passte Bruno Fernandes ins Leere, Marcel Sabitzer schickte den Ball nach einer Viertelstunde mit dem linken Fuß ins Netz.

Der österreichische Nationalspieler, den die Bayern Ende Januar an United ausgeliehen hatten, erzielte in der 21. Minute das 2:0. Der spielerische Martial brachte ihn gut ins Spiel und Sabitzer schlug den Bono-Torhüter erneut locker mit dem linken Fuß.

Sieben Minuten vor der Pause trat Erik Lamela auf Casemiro und erhielt eine gelbe Karte, der Videoschiedsrichter sah sich das Video an und entschied nicht, ihn vom Platz zu stellen.

Ten Hag ging fünf Innings zu schnell
Der verletzte Raphael Varane blieb zur Pause in der Kabine, Harry Maguire kam. Sevilla fand auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht das richtige Spiel. Nach einer Stunde Spielzeit schlug der Brasilianer Antony seinen Landsmann Marcao, indem er den Ball in den Torpfosten drehte. Trainer Eric ten Hag nahm nach einer Stunde drei Wechsel vor, in der 81. Minute kam Facundo Pellistri.

Malacia lenkte den Ball ins eigene Netz
Sevilla machte bis zur 84. Minute keinen ernsthaften Stopp. Jesus Navas schickte den Ball nach einem langen Pass auf die rechte Seite des Strafraums vor das Tor, doch der traf Tyrell Malacia. Der Ball prallte vom Bein eines überraschten David de Gea ab und landete im Netz.

Schwere Verletzung von Martinez
In der 86. Minute trat Lisandro Martinez unbeholfen und unter großen Schmerzen trugen ihn die Sevilla-Spieler Marcos Acuna und Gonzalo Montiel vom Feld. Martinez verließ das Stadion unter Tränen, und die Hag hatte keine Auswechslungen mehr. Sechs Minuten Verlängerung standen noch auf dem Plan, die Andalusier konzentrierten ihre ganze Energie auf den Angriff.


David de Gea war bei beiden Eigentoren machtlos.  Foto: Reuters
David de Gea war bei beiden Eigentoren machtlos. Foto: Reuters

En-Nesyri regierte im Strafraum
In der 91. Minute sprang Youssef En-Nesyri im Strafraum hoch, doch de Gea wehrte den Ball extrem stark ab. Nur eine Minute später, nach einer Flanke von Lucas Ocampos, sprang En-Nesyri erneut am höchsten von der dichten Seite und traf Maguire mit dem Kopf am Kopf, der Ball änderte die Richtung und landete im Netz zum 2:2. Sevilla versuchte mehrmals, mit dem Spieler den Siegtreffer zu erzielen, aber die Zeit lief davon.

Ten Hag erwartet ein klügeres Spiel
Wir müssen schlauer werden. Nach dem ersten Tor waren wir völlig verwirrt, und dann hat sich Martinez verletzt. Wir hatten viel Pech. Wir haben beide Gegentore wegen eines unglücklichen Abprallers kassiert“, zeigte sich Trainer Erik ten Hag bei der Pressekonferenz deprimiert.

In Sevillas Umkleidekabine brach eine Party aus
Deutlich besser gelaunt war natürlich Sevillas Stratege Jose Luis Mendilibar: „Alle in der Umkleidekabine sind sehr glücklich. Sevilla spielt in diesem Wettbewerb mit viel Herz und die Spieler glauben wirklich an sich. Als sie in der Umkleidekabine ankamen, brach eine Party aus.“

Sevilla-Spieler feierten das Unentschieden im Old Trafford in der Umkleidekabine

Mats Wieffer war der Held des Abends im De-Kuip-Stadion.  Foto: Reuters
Mats Wieffer war der Held des Abends im De-Kuip-Stadion. Foto: Reuters

Pellegrini verschoss den Elfmeter, Wieffer traf zum Sieg von Feyenoord
Feyenoord schlug Roma mit 1:0. Mats Wieffer erzielte in der außergewöhnlichen Atmosphäre im Rotterdamer De-Kuip-Stadion aus 25 Metern mit dem rechten Fuß das einzige Tor.

Der 23-jährige Mittelfeldspieler Wieffer spielte in der 42. Minute mit der Hand im Strafraum und Schiedsrichter Jose Maria Sanchez Martinez zeigte auf den Elfmeterpunkt. Lorenzo Pellegrini schoss den härtesten Elfmeter, traf aber nur den Pfosten.

Gatti bestrafte einen groben Fehler des Torwarts von Adan
Juventus Turin hatte mit Sportnig vor heimischer Kulisse einige Probleme, am Ende gewannen sie aber mit 1:0 einen wichtigen Sieg.


Verteidiger Federeico Gatti zeigte sich in der Menge vor dem Tor von Sporting von seiner besten Seite.  Foto: EPA
Verteidiger Federeico Gatti zeigte sich in der Menge vor dem Tor von Sporting von seiner besten Seite. Foto: EPA

Den einzigen Treffer erzielte Federico Gatti in der 73. Minute nach einem groben Fehler des Gästetorhüters Antonio Adan, der nach einer Flanke von einem Freischuss von der rechten Seite ins Leere schwamm. Am Ende hatten die Portugiesen mehrere gute Chancen zum Ausgleich, nutzten diese aber nicht.

Unentschieden bei Union Saint Gallois in der BayArena
Bayer aus Leverkusen trennte sich beim belgischen Vertreter Union St. Gallois nur unentschieden (1:1). Die Männer von Xabi Alonso sind in der Frühjahrssaison in glänzender Form, sie haben sieben Spiele gewonnen. Der 2:1-Erfolg über die Bayern fand besonders großen Anklang, als Julian Nagelsmann, der Trainer des deutschen Serienmeisters, daraufhin gefeuert wurde.

In der 51. Minute sorgte der nigerianische Stürmer Victor Boniface für einen Schock in der BayArena, der die Belgier mit einem wuchtigen Diagonalschuss von rechts in Führung brachte. Teenager Florian Wirtz glich in der 82. Minute nach einem Pass von Sardar Azmoun aus.

Ein glatter Sieg für Fiorentina in Poznań
In den ersten Spielen des Viertelfinals der Europa League freuten sich die Fußballer der Fiorentina über den höchsten Sieg. In Poznań füllten sie das Netz von Lech (1:4) und machten einen großen Schritt in Richtung Halbfinale.

Das Team aus Florenz ging in der 4. Minute durch Arthur Cabral in Führung. Lech glich nach zwanzig Minuten aus, Torschütze war Kristoffer Velde, doch am Ende der ersten Hälfte stellte Nicolas Gonzalez die Führung der Italiener wieder her.

Auch Giacomo Bonaventura und Jonathan Ikone trafen in der zweiten Halbzeit.


Europa League, Viertelfinale, Hinspiele:
FEYENOORD – ROM 1:0 (0:0)
Wieffer 54.
Pellegeini (Roma) traf in der 43. Minute nach 11′ die Latte.

Feyenoord: Bijlow, Geertruida, Trauner, Hancko, Hartman, Kökcü, Wieffer, Szymanski, Jahanbakhsh (72./Danilo), Idrissi (65./Igor Paixao), Gimenez (82./M. Lopez).

Roma: Rui Patricio, Mancini, Smalling, Roger Ibanez, Zalewski, Cristante, Matić, Spinazzola (85./Celik), Pellegrini (46./Wijnaldum), Dybala (26./El Sharaawy), Abraham (58./Belotti).

Richter: Jose Maria Sánchez Martinez (Spanien)


MANCHESTER UNITED – SEVILLA 2:2 (2:0)
Sabitzer 15, 21; Malacia 84./ag, Maguire 92./ag

Mann. Vereinigt: de Gea, Wan-Bissaka, Varane (46./Maguire), Martinez, Malacia, Casemiro, Sabitzer, Antony (81./Pellistri), Fernandes (62./Eriksen), Sancho (63./Elanga), Martial (62 ./Weghorst).

Sevilla: Bono, Montiel (90./Gomez), Nianzou (73./Suso), Marcao, Acuna, Fernando, Gudelj, Ocampos, Rakitić, Oliver Torres (46./Jesus Navas), Lamela (67./En Nesyri).

Richter: Felix Zwayer (Deutschland)


JUVENTUS – SPORTLICH 1:0 (0:0)
Gatt 73.

Juventus: Szczesny (44./Perin), Gatti, Bremer, Danilo, Cuadrado, Locatelli (86./Paredes), Rabiot, Kostić (62./Fagioli), di Maria (86./Pogba), Milik (62./Vlahović) , Chisa.

Sport: Adam, St. Juste (45./Diomande), Coates, Goncalo Inacio, Ricardo Esgaio (77./Bellerin), Morita, Pedro Goncalves, Nuno Santos (62./Matheus Reis), Edwards (77./Essugo), Chermiti (62./ Arthur Gomes), Trincao.

Richter: Halil Umut Meler (Türkei)


BAYER LEVERKUSEN – UNION SAINT-GILLOISE 1:1 (0:0)
Wirtz 83.; Bonifatius 51.

Bayer Leverkusen: Hradecky, Tapsoba, Tah, Hincapie, Frimpong, Palacios (46./Demirbay), Andrich, Bakker, Diaby (86./Hlozek), Wirtz, Adli (67./Azmoun).

Union St. Guilloise: Moris, Kandouss, Burgess, van der Heyden, Nieuwkoop, Lapoussin, Lazare Amani, Lynen (80./El Azzouzi), Teuma, Vertessen (75./Puertas), Boniface (89./Nilsson).

Richter: Ivan Kružliak (Slowakei)

Die Rückspiele finden am 20. April statt.


Conference League, Viertelfinale, Hinspiele:
GENT – WEST HAM 1:1 (0:1)
Cuypers 57.; Ing 45.
RK: Piatkowski 93./Gent

LECH POZNANJ – FIORENTINA 1:4 (1:2)
Vielleicht der 20.; Cabral 4., Gonzalez 41., Bonventura 58., Ikone 63.

ANDERLECHT – AZ ALKMAAR 2:0 (1:0)
Murillo 22., Ashimeru 70.

BASEL – NIZZA 2:2 (1:2)
Amdouni 26./11-m, 71.; Moffi 38., 45.

Die Rückspiele finden am 20. April statt.

Christoph Winter

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