Zwei Männer, die verdächtigt werden, im Raum Rijeka mehrere Sprengsätze platziert zu haben, versuchten, mit Bombendrohungen mehrere Millionen Euro aus Einkaufszentren und Hotels zu erpressen, gab die Polizei heute auf einer Pressekonferenz in Rijeka bekannt. Sie sagten auch, dass sie auch des illegalen Besitzes und der illegalen Herstellung von Waffen verdächtigt würden.
FLUSS
> Einer der Verdächtigen ist deutscher Staatsbürger, der andere besitzt die deutsche und kroatische Staatsbürgerschaft. Die Polizei schließt nicht aus, dass sie bei ihrem Einsatz mit einer anderen Person in Verbindung standen.
Menschen seien jedenfalls nicht gefährdet
Die Polizei nahm sie am Sonntagabend vor einem Einkaufszentrum in der Gegend von Kostrena pri Reka fest, mit dem Verdacht, dass sie zuvor in der Nähe des Einkaufszentrums Pećine eine Bombe gelegt hatten, die dann explodierte. Sie wurden heute in der Staatsanwaltschaft von Rijeka befragt.
Wie die Polizei auf der Pressekonferenz mitteilte, sollen die beiden Männer seit April mehrere schwere Straftaten begangen haben.
Der erste soll in Opatija stattgefunden haben, wo versucht wurde, mit Drohungen mehrere Millionen Euro in Kryptowährungen aus dem Einkaufszentrum zu erpressen. Es gelang ihnen nicht, das Verbrechen zu begehen, aber es gelang ihnen, Bomben vor Einkaufszentren zu platzieren. Die Polizei betont, dass durch das schnelle Eingreifen der Polizeibeamten in keinem Fall Menschen gefährdet worden seien.
Ähnliche oder identische Straftaten wurden auch auf dem Gebiet Deutschlands begangen
Nach Angaben der Polizei haben die beiden Tatverdächtigen auch auf dem Staatsgebiet Deutschlands ähnliche oder identische Straftaten begangen. Ihren Erkenntnissen zufolge war ihr Motiv rein materieller Gewinn. Gegen einen von ihnen lag bereits ein europäischer Haftbefehl vor.
Die strafrechtlichen Ermittlungen erfolgten in Zusammenarbeit mit der kroatischen Staatsanwaltschaft und verliefen aufgrund der Komplexität des Falles in mehrere Richtungen, erklärte die Polizei.
Auf der Pressekonferenz sagten sie auch, dass die Verdächtigen sich nicht nur mit hochentwickelten Technologien auskennen, um Verbrechen zu begehen, sondern auch, um ihre Spuren zu verwischen. Sie kauften Teile für Sprengkörper über das Darknet und bedrohten und erpressten Opfer per E-Mail.
Sie fügten hinzu, dass sie im Hinblick auf die ausgefeilte Technologie und das Wissen der Täter so etwas in Kroatien noch nie gesehen hätten. „Es war eine große Herausforderung für uns, wir sind zufrieden, dass es uns gelungen ist, den Fall zu lösen“, betonten sie.
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