Sie werden wie gegen die Polen kämpfen

Die slowenischen Handballer haben bereits Siege gegen die Saudis und die Polen archiviert, aber in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft in Schweden und Polen warten die härtesten Rivalen auf sie. Um 18 Uhr treffen sie in Kattowitz auf den französischen Sechsfach-Welt-, Dreifach-Olympia- und Europameister.


Was bereitet der slowenische Trainer Uroš Zorman auf die Franzosen vor?  Foto: Anze Malovrh/STA

Was bereitet der slowenische Trainer Uroš Zorman auf die Franzosen vor? Foto: Anze Malovrh/STA


KATOVICE
> Ausgewählt vom slowenischen Selektor Uroš Zorman nach dem letzten turbulenten Jahr und vielen Enttäuschungen in den ersten beiden Spielen der diesjährigen WM zeigten sie sich von ihrer besten Seite. Sie schlugen die international nicht so wichtigen Saudis um 14 Tore und zeigten im so wichtigen zweiten Spiel gegen die Polen ein noch besseres Gesicht.

Im slowenischen Lager erwartet sie gelassen ein Duell mit den Handball-Giganten aus Frankreich. Sie haben bereits zwei Punkte in der Tasche, die sie nach Krakau übertragen werden, das zwischen dem 18. und 22. Januar den Hauptteil des Wettbewerbs ausrichten wird. Neben den Slowenen und den Franzosen führen die ernsthaftesten Kandidaten um die beiden freien Plätze ins Viertelfinale kommen die Spanier und die Montenegriner aus Gruppe A.

12 Spiele: ein Sieg, zwei Unentschieden

Slowenien hat bereits zwölf Spiele mit Frankreich in großen Wettbewerben bestritten. Bei ihnen errang sie nur einen Sieg, nämlich bei der heimischen Europameisterschaft 2004. Neben diesem Erfolg verlor sie vier weitere Male bei der Europameisterschaft. In den bisherigen fünf WM-Spielen kam es nur zu einem Unentschieden (in Tunesien 2005) und zu vier Niederlagen (in Portugal 2003, Deutschland 2007, Katar 2015 und Frankreich 2017). Bei zwei olympischen Auftritten spielte sie unentschieden und verlor einmal.

Am Tag nach dem tollen Sieg über die Polen und deren tadellosem Auftritt herrschte im slowenischen Nationalmannschaftshotel in Kattowitz völlig entspannte Stimmung. Eine Knieverletzung sorgt bei Zorman, der in Oberschlesien wegen seiner cleveren Taktik gegen Polen für Gesprächsstoff sorgt, für graue Haare, als er Blaž Blagotinšek im Mittelfeld stehen ließ, um seinen schnellen Flügelstürmern Platz zu machen. Boruta Mačkovška. Die Nationalmannschaft wird bei Bedarf stärker Greg Krecicder wegen einer Infektion mit dem neuen Coronavirus die ersten beiden Spiele in Katowice verpasste.

„Die Franzosen sind nicht nur im Kopf-an-Kopf-Match am Montag Favorit, sondern auch bei der WM, aber das schon seit zwanzig Jahren. Was die körperliche Stärke angeht, sind sie allen anderen weit voraus. Sie jederzeit wissen, was mit dem Ball zu tun ist, und bei ‚Lärm‘ lösen sie alles im Eins-gegen-Eins-Spiel und auch mit Schüssen aus zwölf Metern“, sagte Zorman gestern über die starken Franzosen. „Wir gehen nicht mit einer weißen Flagge in das Spiel. Wir werden unser Bestes geben und unser Bestes geben“, ergänzte der 42-Jährige aus Ljubljana auf der Bank der slowenischen Elitemannschaft.

Der Flügelspieler war auch beim gestrigen Medientreffen anwesend Tilen Kodrin. Celjan im deutschen Gummersbach-Trikot war wie immer ruhig und besonnen. „Wir sind mit der bisherigen Arbeit in Katovice zufrieden, aber morgen ist ein neuer Tag und eine neue Chance. Wir sind uns alle der Stärke der Franzosen bewusst, aber wir müssen beide 60 Minuten spielen“, sagte der 28-Jährige -alte Kodrin zuerst und hinzugefügt. „Die Franzosen sind die Creme des internationalen Handballs, aber wir können sie angreifen, sage ich, unbelastet. Wir werden unseren Plan überarbeiten, aber wir wollen die bestmögliche Show abliefern.“

Neben Dekan Bombac und Roka Ovnicka wird auch als Mittelfeldspieler auf seine Chance warten Domäne Makuc, einer von sechs Primorsanern in der ausgewählten Linie der Elite. „Frankreich gehört immer zu den Favoriten. Es ist eine extrem starke Mannschaft mit Starspielern. Wir werden unsere Taktik vorbereiten und ich hoffe, dass es so erfolgreich wie möglich sein wird. Wir werden auf jeden Fall so kämpfen wie gegen Polen. Mit dem Energie, die wir in unserem letzten Spiel hatten, können wir mit jedem Team der Welt mithalten“, sagte der 22-jährige Makuc.


Rebekka Albrecht

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