Sie wollten Putin mit dem Schiff besuchen, damit er ihnen beim Sturz der deutschen Regierung helfen würde



SR



04.09.2024, 13:48 Uhr

Aktualisiert: 9. April 2024, 13:49 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat Anklage gegen einen 66-Jährigen erhoben. Ihm wird die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und ein Putschversuch vorgeworfen.

Es ist ein Unterstützer der Gruppe „Vereinigte Patrioten“, Zweige der berüchtigten rechtsextremen Reichsbürgerbewegung. Laut Anklage planten die Mitglieder der Gruppe, die deutschen Behörden zu stürzen, und sie versuchten angeblich, für ihre Pläne russische Hilfe zu bekommen. Die Polizei nahm den 66-Jährigen im vergangenen November fest, er soll seit mindestens 2022 in der Gruppe aktiv sein.

Mitglieder der Reichsbürgerbewegung erkennen die Bundesrepublik Deutschland, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstand, ihre Gesetzgebung und ihre Institutionen nicht an, berichtet die Deutsche Welle. Dasselbe gilt für die Gruppe der Vereinigten Patrioten, die laut Anklage „die liberale Demokratie der Bundesrepublik Deutschland durch ein autoritäres Regierungssystem auf der Grundlage der Verfassung des Deutschen Reichs von 1871 zu ersetzen.“ Einige ihrer angeblichen Pläne zeigen, dass die Sache noch bizarrer ist. Unter anderem sollen Mitglieder und Unterstützer der Gruppe einen Plan ausgeheckt haben, ein Schiff in russische Hoheitsgewässer zu steuern und dort den russischen Präsidenten zu treffen. Wladimir PutinSie wollten ihn um militärische und politische Hilfe bei der Gründung eines neuen Staates bitten.

Der 66-Jährige betrieb laut Staatsanwaltschaft mehrere Telegram-Konten, die allesamt Forderungen nach einer Rückkehr zur Verfassung des Zweiten Deutschen Reichs im Fokus hatten. Anfang 2022 wurde er laut Anklage von Mitgliedern der United Patriots kontaktiert und ihm Pläne vorgestellt, von denen er begeistert war, woraufhin er begann, ihre Treffen zu besuchen. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Rebekka Albrecht

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