Die Lage der deutschen Autobauer hat sich im Juni gegenüber Mai kaum verändert. In seiner jüngsten Umfrage stellt das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung Ifo fest, dass der Indikator, der das Geschäftsumfeld der Branche misst, im Juni gegenüber Mai saisonbereinigt von -9,1 Punkten auf -9,3 Punkte sank.
„Wie die deutsche Wirtschaft insgesamt, scheint auch die deutsche Automobilindustrie nicht wirklich in Fahrt zu kommen“, begleitete Ifa-Vertreterin Anita Wölfl die Mitteilung.
Im Juni zeigten sich die Unternehmen mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufriedener als im Vormonat. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage stieg von saisonbereinigt -4,3 Punkten auf 3,3 Punkte. Die Erwartungen der Hersteller und Zulieferer für die kommenden Monate haben sich dagegen eingetrübt. Der Indikator sank von saisonbereinigt -13,8 Punkten im Mai auf -21 Punkte im Juni.
„Digitalisierung, autonomes Fahren, Elektromobilität – die Transformation der deutschen Automobilindustrie ist für Hersteller und vor allem für Zulieferer ein großes Thema“, ist Wölfl überzeugt. Neben neuem Wettbewerb und höherer Softwareintensität veränderten sich auch Kundenanforderungen und Produktlebenszyklen, wie sie erklärte. Beeinflusst werde die Lage zudem durch die aktuelle Unsicherheit rund um den Handelskonflikt zwischen der EU und China.
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