Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) teilte mit, dass mindestens neun Frauen, die die Traditionspartei der Partei besuchten, mit einer sogenannten Vergewaltigungsdroge betäubt worden seien. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz war bei der Feier anwesend. Nachdem der 21-Jährige Anzeige erstattet hatte, kündigte die Berliner Polizei an, den Fall zu untersuchen.
Über den Skandal bei der SPD hatte zuerst der Tagesspiegel berichtet, die Information wurde heute vom Pressesprecher der Partei bestätigt. Zu der traditionellen Feier, die die SPD vor den Sommerferien veranstaltet, kamen rund tausend Menschen, darunter auch die deutsche Bundeskanzlerin Olaf Scholz und viele andere Parteivertreter und Mitarbeiter.
Nach der Feier ging der 21-Jährige ins Krankenhaus und erstattete Anzeige bei der Polizei. Der Teilnehmer aß und trank auf der Party, fühlte sich dann schwach und schwindelig. Am Tag nach der Party erinnerte sie sich an nichts.
Bisher wurden der Polizei vier solcher Fälle gemeldet. „Ich rate allen Betroffenen zur Klage“, schrieb der SPD-Abgeordnete auf Twitter Katja Mast.
Mindestens neun Frauen sollen auf der Party mit einer sogenannten Vergewaltigungsdroge betäubt worden sein. Dies verursacht Übelkeit und Schwindel. Meistens wird es dem Getränk der Opfer zugesetzt.
Im Jahr 2021 wurden in Berlin 22 Fälle von Menschen, die wegen Vergewaltigung unter Drogen gesetzt wurden, angezeigt, berichtet die Berliner Zeitung.
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